Shadowheart

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Datum: 05.05.2012 | VÖ: 23.02.2012 | Herausgeber: Schröder Media | Kategorie: Film

Im kleinen Dorf Legend, im Wilden Westen der Vereinigten Staaten, wird der Prediger Thomas Conners (William Sadler) vom bösartigen Halunken William Tunney (Angus Macfadyen) erschossen. Sein Sohn James Conner (Justin Ament), der nun Vollwaise ist, flüchtet und verlässt das Dorf. Nach vielen Jahren kehrt er, als gestandener junger Mann, zurück nach Legend, um die Kirche, die sein Vater damals gebaut hatte und ihm von Tunney abgeluchst wurde, zurückzukaufen. Dort trifft er auch seine Jugendliebe Mary Cooper (Marny Alton) wieder, mit der er seine Kindheit verbrachte, bevor er das Dorf verließ.
Der Gauner Will Tunney hat es in der Zwischenzeit geschafft Bürgermeister zu werden und sich hinterlistig und mit vehementer Skrupellosigkeit der meisten Grundstücke der Dorfbewohner zu bemächtigen. Was die Bewohner aber nicht wissen, ist dass die Eisenbahngesellschaft vorhat ihre Gleise, in der Nähe des Dorfes zu legen, was einen horrenden Mehrwert für die Grundstücke bedeuten wird. Diese Information enthält Tunney der Dorfbevölkerung vor.

Da James Conners von seinem damals sterbenden Vater gebeten wurde keine Rache an Tunney zu üben, kommt es ihm sehr gelegen, dass er in der Zeit, in der er nicht in Legend war, in einer anderen Ortschaft einen Steckbrief fand, der eine Belohnung zur Erfassung Tunney's wegen Mordes ausschrieb. Diesen übergibt er Sheriff Sanders (Charles Napier), der, nachdem er überwältigt wurde, Tunney zum Sheriff bringen will, der ihn wegen Mordes sucht, doch die Schergen Tunney's erschießen den Sheriff und seinen Hilfssheriff. Will Tunney kehrt gerade an dem Tag zurück nach Legend, als James Conners seine Mary heiratet, was Tunney wild erzürnt, da er selber Mary heiraten wollte.

Wutentbrannt sucht er das frisch vermählte Paar auf und bringt im Handgemenge Mary um und lässt James schwer verletzt liegen. James wird aber von einem Indianer Geschwisterpärchen gefunden, denen er mal das Leben rettete und wird von ihnen gepflegt und wieder aufgepäppelt. Mit ihrer Hilfe, schafft er es sich endgültig an Tunney zu rächen, obwohl er bis zum Schluss Zweifel hegt, ob er damit nicht ein Versprechen gegenüber seinem Vater bricht.

Die durchaus gut verkörperte Rolle von Angus Macfadyen verschafft es genau so wenig wie der zweiminütige Auftritt von Daniel Baldwin, dem Film auch nur einen Hauch an Qualität zu vermitteln. Der mit einer Baggerladung schmierigen Pathos überhäuften Handlung, zollen durchweg alle Schauspieler, durch unterirdische Schauspielkunst ihren Tribut. Hat man dann auch noch wirklich die Standfestigkeit und Willenskraft, sich den Film in der deutschen Synchronisation anzuschauen, kann man sich sicher sein, sich gehörig den Abend verdorben zu haben. Vielleicht trägt ein guter Teil dazu bei, dass Hauptakteur Justin Ament auch gleichzeitig der Storyliner dieses Films war, und er sich in bester Tom-Cruise-Manier, mal so richtig als Held in den Mittelpunkt stellen wollte. Sei es auch nur das einzige mal in seinem Leben, denn diese Leistung verlangt nicht wirklich nach einer Wiederholung. Schade ist es vielleicht nur für andere Schauspieler, die wohl wahrscheinlich besser spielen könnten, aber man glaubt zu sehen, dass die den Film selber nicht gut fanden. Das gleiche wird auch noch, durch die unfassbar schlechte deutsche Synchronisationsarbeit verstärkt. Man kann kaum emotionsloser und gelangweilter Charaktere sprechen, als hier dargeboten und so eine Leistung, gehört eigentlich gerichtlich belangt.

Alles in allem ein Film den man getrost unter der Kategorie "Filme, die die Welt nicht braucht", katalogisieren und entsorgen kann. Das Katalogisieren dient hierbei nur der Erinnerung daran, sich diesen Film nicht aus Versehen noch mal ins Laufwerk zu legen.

Die DVD kommt in einer normalen Amary-Hülle und hat außer einer Trailershow und einigen Interviews und Kommentaren der Darsteller, keinerlei außergewöhnlichen Extras zu bieten. Ton und Bild sind in Ordnung, halten sich also auch in dieser Sparte unter ferner liefen,… (pg)

Wertung: 2 von 10 Punkten (2 von 10 Punkten)

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