Die Brücke - Transit in den Tod, Staffel 1

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Datum: 07.05.2012 | VÖ: 16.04.2012 | Herausgeber: Edel Germany GmbH | Kategorie: Serie

Die Öresundbrücke ist die längste Schrägseilbrücke für Strassen- und Eisenbahnverkehr der Welt und verbindet Malmö in Schweden mit der dänischen Hauptstadt Kopenhagen. Um Mitternacht fällt für 45 Sekunden die komplette Beleuchtung der Brücke aus. Als das Lichter wieder angehen, finden die nachfolgenden Autofahrer eine Frauenleiche mitten auf der Fahrbahn. Da die Leiche fast zentimetergenau auf der Grenze liegt, müssen sich die schwedischen und dänischen Behörden die Zuständigkeit teilen. Durch diese Umstände werden der Familienmensch und erfahrene, ruhige, immer hungrige, dänische Polizist Martin und die offensichtlich beziehungsunfähige, sozialinkompetente, hyperaktive, schwedische Polizistin Saga unfreiwillig zu einem Ermittlerteam zusammengewürfelt.

Der Täter wird "Der Brückenmörder" getauft und veröffentlich seine Taten prompt im Internet und versorgt einen bekannten Journalisten und einen Radiosender selbst mit allen Details seiner jüngsten "Aktionen". Um auf seine "Sache" aufmerksam zu machen, erstellt er in jedem der involvierten Länder einen Internetauftritt. Er möchte mit seinen Taten auf inakzeptable Missstände in Schweden und Dänemark aufmerksam machen. Alles Weitere wäre hier zu viel "gespoilert" und ich will Euch ja den Spaß nicht verderben!

Anfangs ist die Serie, die mit ihren fünf Folgen á 1Std 50min eher Spielfilm-Quintologie heißen sollte, leicht verwirrend, da mehrere Handlungsstränge ohne merkenswerten Zusammenhang nebeneinander herlaufen. Aber wenn die Protagonisten ihren zweiten oder dritten Auftritt haben, bekommt man langsam einen Überblick über die Gesamtgeschehnisse. Als Zuschauer sollte man also aufnahmefähig und wach sein, um die Filme wirklich genießen zu können. Auch ein Einstieg bei Folge zwei ist nicht wirklich ratsam. Zwar bekommt man einen kurzen Rückblick, aber wie soll man bitteschön 1Std50min Film auf zwei Minuten komprimieren?

Die Dänisch-Schwedische Produktion wurde in 2011 gedreht und in Deutschland am 18.03.2012 im ZDF zum ersten Mal ausgestrahlt. Die fünf Filme (im Original sind es zehn Folgen) befinden sich auf fünf DVDs in einer doppeltgroßen Hülle. Das Bild ist klassisch im 16:9 Format und der Ton ist in den Originalsprachen Dänisch/Schwedisch und natürlich in Deutsch vorhanden. Leider nur in DD 2.0 und ohne jeglichen Untertitel, was ich bei einer so jungen Produktion irgendwie nicht nachvollziehen kann. Den Untertitel gibt es dafür dann bei dem Bonusmaterial, dieses kommt nämlich nur im Originalton, dafür eben mit Untertitel daher. Hier findet man Interviews mit den Darstellern und Machern, sowie ein Blick hinter die Kulissen. Zur besseren Aufteilung befindet sich auf jeder DVD ein Teil des zusätzlichen Materials zur Auswahl.

Fazit: Eine gigantische Krimiproduktion mit einer Gesamtlaufzeit von über neun Stunden. Sobald man den einzelnen Geschichten folgen kann, macht die Serie richtig Spaß. Für jeden Krimiliebhaber also ein echter Geheimtipp. (mr)

Wertung: 9 von 10 Punkten (9 von 10 Punkten)

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