Dorian Hunter - Dämonenkiller - Folge 17: Das Dämonenauge

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Datum: 03.05.2012 | VÖ: 24.02.2012 | Herausgeber: Folgenreich | Kategorie: Hörspiel

Es hat ein wenig gedauert, bis "Das Dämonenauge" erschienen ist. Oder ist es dem geneigten Fan des Dämonenkillers nur so vorgekommen? Wie auch immer: Nach zwei eher langsameren Folgen geht es diesmal richtig zur Sache. Ich greife nicht dem Hörspiel, sondern lediglich dem Booklet vor, wenn ich sage: Die Handlung um Asmodi, Dorians Vater, die die Serie seit Folge 1 beherrschte, geht mit dieser Folge zu Ende.

Nachdem Dorian auf der Insel Asmodis die mysteriöse Valiora kennen gelernt hat, die ehemalige Geliebte Mackandals, jenes Mannes, der zu Asmodi II. wurde, sind die Beiden nun auf Haiti. Dort glaubt Valiora ein Pfand zu finden, das ihr Mackandal einst gab und mit dem Asmodi vernichtet werden kann. Doch es stellt sich heraus, dass sich dort oben auf den Gipfeln Haitis auch das Feld der Toten befindet, auf dem Unsterblichkeit nicht nur verliehen, sondern auch genommen werden kann. Dorian sieht sich seiner größten Herausforderung gegenüber. Da erhält er unerwartete Hilfe aus den Reihen der Dämonen.

Autor und Produzent Marco Göllner kündigt bereits im Booklet an: Es geht hier nicht drum, ob Asmodi besiegt wird, sondern um das Wie. Und das hat es in sich. Und wie es sich für einen großen Höhepunkt gehört, sind alle bekannten Nebenfiguren mit von der Partie: Miss Pickford und Phillip, Chapman und Sullivan, Olivaro und Jeff Parker, Coco Zamis und sogar Lilian bekommt am Ende einen (wenn auch tragischen) Gastauftritt. Wie von der Serie gewohnt, sind alle Figuren wieder mit ihren Stammsprechern besetzt, und die liefern wieder einmal Glanzleistungen. Neu in einer Nebenrolle ist Luise Lunow als Voodoo-Mama (sie hat auch in der Folgenreich-Serie "Die Elfen" eine größere Rolle inne).

Neben den erstklassigen Sprechern haben Göllner und sein Team in dieser Folge noch mehr filmische Elemente wie Rückblenden eingebaut. Wie schreibt er so schön im Booklet: "Wie klingt eine Szene in Schwarz-Weiß?" Derartige Experimente gehören zu den Markenzeichen der Serie und formen eine elegante, moderne Erzählweise. Dazu gesellt sich wie gewohnt eine wuchtige Musik- und Geräuschkulisse, die den Hörer direkt auf Haiti und mitten ins Geschehen versetzt. So müssen Hörspiele im Jahr 2012 klingen! Es bleibt zu hoffen, dass den Machern auch weiterhin so viele Sahnestücke wie dieses gelingen.

Weiterhin? Aber klar, bereits Ende Mai wird die 18. Folge veröffentlicht, denn noch bleiben zahlreiche Fragen ungeklärt. Olivaro und Lilian sind nur zwei davon. (fk)

Wertung: 10 von 10 Punkten (10 von 10 Punkten)

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