Oni Rokus persönliches Tagebuch - Die Schändung der Dame des Hauses

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Datum: 20.04.2012 | VÖ: 30.03.2012 | Herausgeber: Alive-Vertrieb | Kategorie: Film

Es gibt Filme, deren Sinn mir auch bei längerem Nachdenken über ihre Existenz verborgen bleibt. Leider zählt auch das vorliegende Werk zu dieser Art von Veröffentlichung. Nach einer Vorlage des japanischen SM-Bestseller-Autors Oniroku Dan bereits 1999 abgedreht, war dieser Beitrag, aus dem Erotik-Genre des Pink Films, bisher in unseren Breitengraden nicht erhältlich. Dies hat sich inzwischen geändert. Leider muss man offensichtlich Genre-Liebhaber sein, um zu derlei Werken Zugang zu finden und sich anschließend unterhalten zu fühlen.

Auf dem Niveau - technisch wie darstellerisch - diverser softpornographischer Beiträge aus dem Nachtprogramm einiger privater Sendeanstalten, präsentiert man dem Zuschauer über 60 min geschnittenes Filmmaterial, das wenig Kunst, Anspruch und Avantgarde birgt, mehr durch billige Sexszenen glänzt; über eine kaum durchdachte Hintergrundgeschichte verbunden. Als Aufhänger für die Story dienen die Tagebuchaufzeichnungen des fiktiven Star-Autors Oni Roku. Diese liefern die Geschichten zweier junger Damen, Shiori-san und Minako, welche beide ihre Bondage-Leidenschaft entdecken und fortan ausleben. Von da an beschränkt sich die Veröffentlichung auf die wahllose Aneinanderreihung von erotischen Szenerien, innerhalb derer zwei, drei oder mehr Personen sich in einem Raum einfinden, gewisse Rollen- bzw. Fesselspiele durchführen und dabei kopulieren. Ganz großes Kino!

Die Bildqualität erinnert an Streifen aus vergangenen Dekaden. Unschärfe, Überbelichtung und Kontrastschwäche dominieren den Bildschirm. Das Geschehen auf der Bildfläche kann nur im japanischen Originalton mit deutschem Untertitel verfolgt werden, andere Möglichkeiten werden keine geboten.
Das Menue zeigt sich ingesamt recht übersichtlich, Kapitelwahl und Film-Start, das war es dann auch schon. Einstellungen, Extras, Trailershow? - Fehlanzeige!

Fazit: Ich gestehe mich bisher kaum mit dem Genre des Pink Films beschäftigt zu haben, hieraus resultiert sicherlich ein Mangel an Vergleichsmöglichkeiten. Sollte "Oni Rokus persönliches Tagebuch - Die Schändung der Dame des Hauses" jedoch ein repräsentativer Beitrag gewesen sein, bereue ich mein Unkenntnis definitiv nicht. Dafür gibt es: die FSK-18-Freigabe, die unten aufgeführten Punkte und garantiert keinen Beifall. (cs)

Wertung: 2 von 10 Punkten (2 von 10 Punkten)

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