Sturm der Liebe Box 29

Zurück zur Übersichts-Seite

Datum: 31.07.2008 | VÖ: 03.07.2008 | Herausgeber: Euro Video | Kategorie: Serie

"Sturm der Liebe" lebt von den Hauptdarstellern und der spannenden Story. Der Hauptgedanke liegt immer darin, wann sie sich wohl endlich kriegen und wie im Märchen glücklich vereint sind bis an ihr Lebensende. Schwer vorstellbar, dass die Serie auch ohne diese wichtigen Personen auskommen kann " aber sie kann " und zwar ziemlich gut.

In der "Sturm der Liebe Box 29" wird erstmals das Augenmerk hauptsächlich auf die Nebendarsteller gelegt. Eine tolle Gelegenheit, um noch mehr über die meist eher beiläufigen Geschichten zu erfahren. Schade aber, dass dies nur aus dem Grund geschieht, da Laura (Henriette Richter-Röhl) und Alexander (Gregory B. Waldis) laut Drehbuch verreist sind und Robert (Lorenzo Patané) in Afrika seine Mutter sucht. Man hat also keine andere Wahl, als mit einer neuen Geschichte diese Lücke zu füllen. Zur Freude der Zuschauer gelingt es den Machern der Serie aber ziemlich gut alles wie gewohnt weiterzuführen, so dass es auch ohne die eigentliche Story zu neuen Höhepunkten und unerwarteten Wendungen kommt. Vermeintliche Nebendarsteller werden nun in den Vordergrund gerückt und besonders Miriam (Inez Bjørg David), die in den nächsten Folgen nach Alexanders und Lauras Hochzeit die Hauptrolle bekommen wird, wird immer bedeutender und langsam in die Rolle der Hauptperson eingeführt. Es kommt allmählich zu Annäherungen mit ihrer Jugendliebe Felix (Martin Gruber), die sie aber zur richtigen Zeit ablehnt, da ihr Herz nur Robert gehört. Felix akzeptiert das, aber kann nur schwer seine Gefühle für Miriam vergessen.

Im Mittelpunkt steht aber auch die kaltherzige Barbara von Heidenberg (Nicola Tiggeler), die immer wieder neue Pläne schmiedet um ihre Ziele zu erreichen. Sie schafft es, dass Werner (Dirk Galuba) sie nach einem schlimmen Streit nicht verlässt und ihr sogar noch nach kurzem Zweifeln einen Heiratsantrag macht. Immer wieder nutzt sie Gelegenheiten zu ihren Gunsten und spielt allen die liebevolle, verständnisvolle und treusorgende Mutter und baldige Ehefrau vor. In Gedanken sieht sie sich schon als neue Besitzerin des Fürstenhofs. Doch Miriam durchschaut das üble Spiel ihrer Stiefmutter und versucht deren Fehler wieder gutzumachen. Sie bekämpft sie mit ihren eigenen Mitteln, doch selbst dieses Vorhaben scheitert an Barbaras Hinterhältigkeit und mit ihrer Scheinheiligkeit kann sie auch ihre Tochter wieder milde stimmen.

Es gibt ein Wiedersehen mit Tanjas (Judith Hildebrandt) Eltern Viola (Wookie Mayer) und Franz (Wolfgang Freundorfer) und den heiß ersehnten Heiratsantrag von Tanjas Freund Mike (Florian Böhm). Doch Unstimmigkeiten lassen nicht lange auf sich warten: Tanja möchte zusammen mit ihrer besten Freundin Laura eine Doppelhochzeit machen. Sie ist begeistert von der Idee und willigt ein. Doch Werner ist dagegen, da er und Barbara die gleiche Idee hatten.
Die einzige, die am Ende dieser Box ein richtiges Happy End bekommt, ist Marie (Annabelle Leip). Endlich hat sie das Gefühl, vollkommen beachtet und geschätzt zu werden. Sie erhält das Angebot Restaurantleiterin in einem Hotel zu werden und verlässt den Fürstenhof. Da man sie wohl, wahrscheinlich zu Recht, als eine der schwächsten, unglaubwürdigsten Darstellerinnen der Serie bezeichnen kann, ist ihr Ausscheiden nicht besonders schade, aber durch die Tränen der anderen wird man doch ein wenig mitfühlen.

Das DVD-Bonusmaterial fällt leider wieder genauso mager aus, wie bei allen anderen Boxen davor. Immer wieder der gleiche Bonusbeitrag "…und hier wird die Serie gedreht." Das Menü ist einfach, aber hübsch gestaltet und die DVDs bieten bis zu 500 Minuten puren Serienspaß.

Fazit: Schön, dass man sich hier einmal besonders auf die Nebendarsteller bezogen hat. Die Story ist trotz fehlender Hauptdarsteller ganz gut und bietet öfter unerwartete Wendungen. (sl)

Wertung: 6 von 10 Punkten (6 von 10 Punkten)

Jetzt kaufen

Besuchen Sie unser Forum!

Hinweis: Unsere Kritiken geben logischerweise die Meinung des jeweiligen Autors wieder und sind NICHT zwingend identisch mit der Ansicht der gesamten Redaktion.