Feuer frei auf Frankie

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Datum: 11.03.2012 | VÖ: 03.02.2012 | Herausgeber: Pidax film media Ltd. (AL!VE) | Kategorie: Film

Der Wissenschaftler Professor Peers entwickelt zusammen mit seinem Assistenten Dr. Bargher (Joachim "Blacky" Fuchsberger) einen revolutionären Raketentreibstoff, der das Wettrennen zum Mond entscheiden soll. Diese neue Errungenschaft präsentiert er auf einer Tagung in Genf und wird somit zur Zielscheibe verschiedenster Gruppierungen. Auf der einen Seite missbilligt die CIA die verfrühte öffentliche Bekanntgabe des Wissenschaftlers, da man die Testergebnisse gerne für sich nutzen würde und auf der anderen Seite sind nun auch gleich zwei Gangsterbosse auf den Professor und seine Erkenntnisse aufmerksam geworden.

Eine Entführung des Herrn Professor geht schief und endet für ihn tödlich. Nun ist es sein Assistent Dr. Bargher, der heimlich aus einem Genfer Krankenhaus nachhause transportiert werden muss, damit er die Forschungen dort zu Ende führen kann.

Die rettende Idee: Der Bruder und das schwarze Schaf der Familie Bargher, Frankie (hier Joachim Fuchsberger in einer Doppelrolle)! Bekannt als arbeitsscheuer Playboy aus reichem Hause, soll es genau er es sein, der seinen Bruder für die Öffentlichkeit ersetzt, damit jener unerkannt operiert und zurücktransportiert werden kann.

Ich weiß, Schande über mich, doch für mich war es der erste Film mit Blacky Fuchsberger, den ich mir bewusst angesehen habe. Sicherlich gab es bereits in meinen frühen Jahren den ein oder anderen Spielfilm, der die Abende meiner Eltern verschönert hat. Immerhin wurde der Hauptdarsteller in den letzten anderthalb Jahren für sein Lebenswerk mit der Goldenen Kamera (2010) und dem Deutschen Fernsehpreis (2011) ausgezeichnet.

"Feuer frei auf Frankie" ist ein typischer 60er Jahre-Agentenfilm und erinnert gerade mit Frankie als unbezwingbarem Frauenheld, sehr an einen James-Bond-Film. Lediglich ohne spezielle Auto- und Uhrentricks von "Q". Der Film ist für die damalige Zeit ziemlich schnell - manchmal sogar etwas zu schnell. Immerhin genoss man 1967 noch eher ruhigere Abendunterhaltung. Natürlich sind die Schieß- und Explosionsszenen aus heutiger Sicht eher unspektakulär, aber, schiebt man die DVD in dem Bewusstsein in den Spieler, dass er in einem Zeitalter vor computeranimierten Spezialeffekten entstand, gelingt es dem Zuschauer auch, einen durchaus unterhaltsamen Retro-Filmeabend zu erleben.

Die DVD kommt mit dem heutzutage schon fast üblichen Wendecover mit und ohne FSK-Aufdruck ins Haus und bietet ein echt hochwertiges Beiheft mit Fotos und zusätzlichen und sehr ausführlichen Infos zum Film. Allerdings hat man mit dieser Ausführlichkeit bei den Extras auf der DVD gespart. Diese wurden nämlich zu Gunsten des Beiheftes ersatzlos gestrichen.

Das Bild füllt mit seinem 16:9 Format jeden neuen Flachbildschirm. Die Tonspur ist nur in Deutsch ohne Untertitel vorhanden und wird in 2.0 Mono wiedergegeben.

Fazit: Wer auf klassische Agentenfilme steht, sollte sich "Feuer frei auf Frankie" unbedingt ansehen. Dürften es jedoch eher Action, authentische Schießereien und spektakuläre Stunts sein, so sollte man lieber zu aktuelleren Titeln greifen. (mr)

Wertung: 6 von 10 Punkten (6 von 10 Punkten)

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