Horst Schroth - Was weg ist, ist weg

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Datum: 07.03.2012 | VÖ: 13.02.2012 | Herausgeber: WortArt | Kategorie: Kabarett & Komik

Horst Schroth präsentierte im September 2011 in Hamburg (St. Pauli Theater) sein neues Programm "Was weg ist, ist weg". Im Gegensatz zu früheren Programmen, welche zu 100% auf Beziehungen aus Männersicht ausgerichtet waren, hält er es dieses Mal etwas allgemeiner. Leider erreicht er dabei nicht ganz die Klasse seines besten Programms "Herrenabend".

Er erzählt dieses Mal aus Sicht des über 60jährigen Herrn Nikolaus Niehoff, seines Zeichens Projektentwickler, dessen Auto in Hamburg angezündet wurde. Dies führt natürlich zum Verlust von Handy, Laptop und anderen Habseligkeiten. Zusätzlicher Mittelpunkt des Programms bietet der Geburtstag seines Freundes Fränki, der in Hörbis Weinstube feiert.

Wer sich an "Katerfrühstück" erinnert fühlt, liegt richtig. Es gibt einige Paralellen. Und das ist auch das Problem: Horst Schroth bietet wenig Neues. Sowohl über Beziehungsprobleme, Männerfreundschaften und das Alter hat er schon deutlich schlagfertiger referiert. Man sollte seine Ansprüche also etwas senken. Denn hier und da fällt er leider auf das Niveau des Altherrenwitzes. Und thematisch bleibt Horst Schroth hier leider auch sehr eng gesteckt.

Warum das Programm aber trotzdem empfehlenswert ist: Horst Schroth bietet anspruchsvolles Kabarett, darf aufgrund der unpolitischen Themen aber auch für den gemeinen Comedy Fan interessant ist. Die Zielgruppe ist dabei aber im typischen Kabarett Alter von 50+, mit erhöhtem Einkommen.

Die Witze tun selten weh, sind aber sehr pointiert vorgebracht.. Ein jüngeres Publikum wird sich nicht immer wiederfinden, und muss entsprechend einige Längen ertragen. Der "Herrenabend" bleibt also weiterhin das Highlight von Horst Schroth. "Was weg ist, ist weg" bewegt sich eher auf dem Niveau des "Katerfrühstücks". (sc)

Wertung: 7 von 10 Punkten (7 von 10 Punkten)

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