Der kleine Ritter Trenk - DVD 3

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Datum: 28.02.2012 | VÖ: 27.05.2011 | Herausgeber: Universum Film | Kategorie: Zeichen & Trick

"Der kleine Ritter Trenk" ist eine deutsche Zeichentrickserie. In dieser Serie geht es, wie der Name schon sagt, um den jungen Ritter Trenk, der sein Leben in einer Burg Hohenlob verbringt. Die Grundlegene Handlung erinnert ein Bisschen an die bekannte Geschichte "Der Prinz und der Bettelknabe": Trenk ist eigentlich ein Bauernjunge, dessen Familie unter der Schreckensherrschaft des gefürchteten schwarzen ritters Werthold leiden muss. Da Trenk dieses Leben nicht aushält, beschließt er, heimlich in die nächste Stadt zu ziehen, da er ein freier Mensch wäre, wenn er ein ganzes Jahr lang nicht von Ritter Wertholds Schergen gefangen genommen würde. Doch es kommt anders: Auf dem Weg zur Stadt trifft er einen jungen Ritter, der bei seinem Onkel, Ritter Hans Hohenlob eine Ausbildung beginnen soll. Da er darauf nicht die geringste Lust hat, tauschen er und Trenk ganz einfahc ihre Kleidung und somit auch ihre Rollen. So lebt Trenk nun als Ritter Hans' Page auf Burg Hohenlob. Seine beste Freundin ist das Burgfräulein Thekla, dieTochter von Ritter Hans. Sie hat ihn zwar schnell durchschaut, doch da seine Bauernschläue ihr gut zu pass kommt, verrät sie ihn nicht, bittet ihn aber im Gegenzug, ihr beizubringen, wie man ein Ritter wird, da sie eigentlich als Burgfräulein lernen soll, wie man gute Suppen kocht und gute Musik auf der Harfe spielt. Ausserdem ist sie sehr begabt im Umgang mit ihrer Steinschleuder. Die insgesamt 13 Episoden sind allesamt in sich abgeschlossene Geschichten. Auf dieser DVD sind folgende 4 Episodne enthalten:

"Die Prophezeiung": Auf der Burg von Ritter Werthold taucht ein alter Mann auf, der sich selbst als Hellseher ausgibt, in Wahrheit aber nur ein Scharlatan ist. Werthold lässt sich von seinen Schauermärchen nicht beeindrucken. Stattdessen kommt ihm die Idee, den vermeintlichen Hellseher zu Burg Hohenlob zu schicken, um dort Angst und Schrecken zu verbreiten. Also nistet er sich dort als falscher Mönch ein. Als seine Prophezeiungen tatsächlich eintreffen, da er die Dinge bereits im Voraus manipuliert hat, verlassen Ritter Hans und seine Leute die Burg. Lediglich Trenk und Thekla sind skeptisch. Sie finden heraus, dass dies nur ein Trick von Ritter Werthold war, um die Burg zu übernehmen. Sie verkleiden sich als Geister und vertreiben ihn, indem sie ihn mit seinen eigenen Waffen schlagen.

"Drachenfeuer": Auf der Burg von Ritter Werthold erscheint ein reisender Händler, der Pläne eines neuen Katapultes dabei hat. Ritter Werthold sieht darin eine neue Chance, herr über Burg Hohenlob zu werdne. Also beschliesst er, ein Katapult zu bauen. Da er dazu im düsteren Moor Schwefelbrei kochen muss, und dabei Dampf entsteht, glauben Ritter Hans und seine leute, dass ein Drache erwacht ist. Als dann ein Probeschuss des Katapultes direkt vor der Burg einschlägt, scheint es eindeutig. Trenk macht sich auf den Weg in den wald, um gegen den vermeintlichen Drachen zu kämpfen. So kommt er dahinter, was es mit dem Rauch und dem Geschoss wirklich auf sich hat. Durch eine List schafft er es, das Katapult auf die Burg des Ritters Werthold zu richten und kurz darauf im Sumpf zu versenken.

"Der Hexentrank": Ritter Hans ist krank. Ritter Werthold sieht darin, eine einmalige Gelegenheit, sich dieses mal ausnahmsweise nicht seine Burg, sondern seine Weinberge unter den nagel zu reissen. Mit einer gefälschten Urkunde klagt er Ritter Hans an, seine Weinberge für sich in Anspruch genommen zu haben. Gleichzeitig schickt er den hellseher, den man bereits aus der Episode "Die Prophezeiung" kennt, als falschen Mediziner auf Burg Hohenlob, um Ritter Hans möglichst krank zu halten, damit er nicht vor Gericht erscheinen kann. Trenk erinnert sich daran, dass sein Vater einmal, als er selbst sehr krank war, von einer alten Hexe geheilt wurde.So begeben sich die beiden ins Hexenmoor, um von der Hexe einen Kräutertrank zu holen. So bekommt Ritter Hans noch rechtzeitig seinen Trank und wird wieder gesund und kann seine Weinberge behalten.

"Das große Turnier": Ritter Werthold lädt zu einem großen Turnier auf seiner Burg ein. Voreilig sagt Trenk im Namen von Ritter Hans zu. Doch Ritter Hans ist schon seit Jahren nicht mehr in der passenden Verfassung für so ein Turnier. Also beschließt ein befreundeter Gaukler, an seiner Stelle anzutreten. In der Rüstung von Ritter Hans würde er auch nicht erkannt werden. Doch am Abend vor dem Turnier betrinkt er sich so sehr, dass er sich selbst ausser Gefecht setzt. Nun liegt esan trenk, das Turnier im namen on Ritter Hans zu gewinnen.Mit Hilfe eines Zaubertricks hilft ihm der Gaukler, das Turnier doch noch für sich zu entscheiden. Zur Belohnung darf er sich etwas vom Fürsten wünschen. Er wünscht sich Steuererleichterungen für alle Bauern, um so seiner Familie helfen zu können.

Mit dieser Episode endet die erste Staffel, doch Trenks Leben auf Burg Hohenlob ist noch lange nicht vorbei!
"Es war die Zeit der Ritter und Burgen". Mit diesen Worten beginnt jede der insgesamt 13 Episoden. Die Serie ist äusserst kindgerecht aufgebaut. So wirkt das tiefe, dunkle Mittelalter zum Glück nicht so düster, wie es in Wahrheit gewesen ist. Sämtliche Charaktere sind insgesamt eher niedlich gezeichnet. Trenks treuer Begleiter ist übrigens ein Ferkel von seinem Bauernhof, dass von allen liebevoll "Ferkelchen" genannt wird. Auch mit der Wahl der Synchronsprecher hat man sich große Mühe gegeben. So klingt Ritter Werthold für mich zum beispiel stark nach Ekkehardt Belle, den Synchronsprecher von Ritter hans habe ich auch schon in vielen Zeichentrickfilmen und-Serien gehört. Nur leider klingt ausgerechnet Trenk selbst irgendwie gekünstelt, während alle anderen Charaktere eher natürlich sprechen. Auch die Musik passt immer gut zur jeweiligne Situation und klingt sehr mittelalterlich, so ist das Titellied zum beispiel altem Minnesang nachempfunden. Eine direkte Szenenanwahl gibt es nicht (was bei Episoden von ca. 25 Minuten aber auch nicht wirklich nötig ist), aber man kann während den einzelenen Episoden zwischen einzelnen Szenen hin und her bzw vor und zurückspringen.

Auf Untertitel und Bonusmaterial wurde verzichtet, so gibt es auf dieser DVD zusätzlich nur eine Trailershow. Zu weiterer Ausstattung und Cover kann ich leider nichts sagen, da mir für diese Rezension nur die DVD zur Verfügung stand. Wer also lustige und spannende Geschichten aus dem Mittelalter sucht, die aber auch kindgerecht sind, ist mit dem kleinen Ritter Trenk gut beraten. (drh)

Wertung: 8 von 10 Punkten (8 von 10 Punkten)

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