Wie in der Vorgängerserie "Life on Mars-Gefangen in den 70ern" geht auch bei "Ashes to Ashes-Zurück in die 80er" die Hauptfigur auf eine Zeitreise in die Vergangenheit, nur ein Jahrzehnt später. Einiges hat sich verändert zur vorhergehenden Serie, aber manches ist auch geblieben. Beispielsweise trifft man einige wichtige Charaktere bei "Ashes to Ashes" wieder, wie den von Philip Glenister gespielten DCI Gene Hunt. Und genauso wie die erste, überzeugt auch die zweite Staffel der Krimi-Mystery-Serie von BBC durch ihre zeitkritische und intelligente Satire der 80er Jahre.

Wir befinden uns in London im Jahr 1982: Es ist noch nicht lange her, genauer gesagt nur ein Jahr, als Alex Drake in der Vergangenheit aufwachte und gefangen war. Sie versucht nun weiterhin aus dem Koma aufzuwachen und muss leider feststellen dass viele Erinnerungen an die Gegenwart, und im speziellen Erinnerungen an ihre Tochter verblassen.

Doch Alex Drake und das Team rund um Gene Hunt werden weiterhin durch die Verbrechen im London der 80er auf Trab gehalten, und so hat sie vorerst keine Zeit sich Gedanken zu machen wie sie zurück in die Gegenwart kommen kann. In der ersten Folge "Tot im Stripclub" wird ein Polizist in einer erniedrigenden Position in einem Stripclub in Soho aufgefunden: Er trägt Damenunterwäsche und ist scheinbar bei einer Selbststrangulation gestorben. Doch die Ermittler befürchten dass dennoch ein Mord hinter der Sache steckt. Gene Hunt hat die Frau des toten Polizisten unter Verdacht, während Alex auf eine ganz andere Spur stößt: sie vermutet dass hier ein Fall von Korruption bei der Polizei vorliegt in dem versucht wurde einen Schmiergeldskandal zu vertuschen.

Und dieses Thema zieht sich wie ein roter Faden durch die zweite Staffel: Polizeikorruption. Denn ungefähr in der Mitte der zweiten Staffel taucht ein Polizist namens Martin Summer auf der weiß dass Alex Drake im Koma liegt. Er bietet ihr seine Hilfe an um aus dem Koma zu erwachen und schließlich in die Gegenwart zurückzukehren, doch dafür müsste sich Alex selbst korrumpieren. Und obwohl dies eine Möglichkeit in ihr Leben im Jahr 2008 zurückzufinden und endlich ihre Tochter Molly wiederzusehen, lehnt sie dieses Angebot ab. Denn Alex glaubt weiterhin dass sie heimkehren kann wenn sie den Mord an ihren Eltern im Jahr 1981 aufklären kann, obwohl sie von einem unheimlichen, bösen Clown verfolgt wird.

Die zweite Staffel der britischen Erfolgsserie , geht genauso spannend weiter wie die vorhergehende Staffel. Doch es gibt ein Manko dass man bereits bei Staffel 1 bemängelt hat. Die deutsche Tonspur wurde nicht perfekt synchronisiert wie man es eigentlich erwarten darf. Denn das Verständnis wird auf der insgesamt vierten Folge auf DVD Nummer zwei durch ganz erhebliche Tonstörungen behindert; Ruckler sowie ganze Aussetzer kommen vor. Einen Pluspunkt kann man allerdings für die tolle Gestaltung des Menüs geben dass im Stil eines Videotextes gehalten ist.

Alles in allem ist "Ashes to Ashes" eine absolut zu empfehlende Serie die mit "mehr Eyeliner, mehr Föhnfrisuren und mehr Verbrechen" und einem wunderbaren Soundtrack eine Zeitreise zurück in die 80er startet. Doch die schlecht synchronisierte deutsche Tonspur die in der besagten Folge teilweise zu ganzen Aussetzern führt sorgt für ein paar Punkte Abzug in der Gesamtwertung. Denn dies sollte bei solchen Serien, gerade von der BBC produziert, von der man nur Gutes kennt, nicht vorkommen. (js)

Wertung: (8 von 10 Punkten)