Batgirl #2

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Datum: 06.12.2011 | VÖ: 22.02.2011 | Herausgeber: Panini Comics | Kategorie: Comic

Batgirl und Robin vereinen sich in einem Team, um gemeinsame Sache gegen Gothams böse Buben zu machen. Doch dieses Mal verbergen sich unter den Masken Stephanie Brown und Damian Wayne, was natürlich für einige Spannung sorgen wird. Doch waren in der Vergangenheit nicht auch immer das alte Batgirl und der alte Robin nicht immer einer Meinung?

"Batgirl" und "Robin" in einem Comic Band vereint? Traditionelle "Batman"-Leser werden natürlich den Kopf nicken, doch es hat sich viel geändert im "Batman"-Universum und so sind alte Verbündete nicht sofort wieder Verbündete. Viel mehr ist am Anfang des Comics eine spürbare Kluft zwischen den Beiden und allen voran macht es der neue "Robin" und Bruce Waynes Adoptivsohn Damian Wayne, der kessen Blondine Stephanie Brown es auch nicht gerade einfach in die Fußstapfen von Barbara Gordon, dem ehemaligen "Batgirl" zu treten. Aber schnell mischt auch ein anderer ehemaliger "Robin" mit und zwar "Red Robin", der besser bekannt ist als Tim Drake.

Falls sich jetzt jemand total überfordert fühlt, von den ganzen Namen, der einzelnen Personen, die jeweils die Masken von "Robin" und "Batgirl" übernommen haben, dann versichere ich euch hiermit: Mir ging es kein Stück anders und genau da sehe mittlerweile das Problem. Nicht nur, dass "Batman" tot ist und ein anderer ehemaliger "Robin" seine Maske übernommen hat. Nein, es gibt auch noch gefühlte tausend andere Auswechselungen im "Batman"-Universum. Das führt unweigerlich dazu, dass sich Leser, die sich nicht in der kompletten Tiefe immer wieder nur gegen den Kopf gestoßen fühlen und sich viele Stellen ohne ausführliche "Batman"-Lexikon, gar nicht mehr wirklich lesen lassen oder geschweige denn genießen.

Die Story an sich ist auf jeden Fall in Ordnung, wenn man denn durch den Dschungel der Figuren durchgeblickt hat. Sie bietet stellenweise ein paar spannende Stellen, auch wenn ich hin und wieder eh das Gefühl hatte, nicht tief genug in der Materie zu sein, um alles verstehen zu können, da meistens in den Dialogen auf irgendwas referenziert wurde, was in anderen Comics, aber auch bei anderen Helden und in deren Comics passiert ist. Es fühlt sich während des Lesens ein wenig wie Chaos an und das Gefühl bleibt eigentlich auch bestehen, außer man liest nebenher diverse Wikipedia- und/oder Fanseiten, um auf dem Laufenden zu bleiben.

Den Stil der Zeichnungen finde ich hingegen sehr gelungen. Es ist nicht auf zu realistisch getrimmt, gleitet aber dabei auch nicht in einen Zeichenstil ab, der eher für Kinder gemacht ist. Die Dialoge schäumen nur so vor Querverweise und die meisten anderen, die dies nicht tun sind solide, aber meistens auch nicht sonderlich spannend.

Das Cover zeigt "Batgirl", wie sie sich im freiem Fall befindet und im Hintergrund sieht man das "Batlogo", welches auf eine Häuserwand projiziert wird und das Cover sieht irgendwo, wie ein typisches "Batman" Cover aus.

"Batgirl" Band 2 ist alles andere als einfach für Quereinsteiger der Serie und ich denke das ist auch das größte Manko, da man sich immer wieder gezwungen fühlt in ein komplettes Universum einzutauchen, um ein "Batgirl" Band zu verstehen. Ich habe das zwar schon mal an anderer Stelle geschrieben, aber ich werde einfach nicht das Gefühl nicht los, dass dies ein Trick der Verlage ist, um die Leser dazu zu nötigen auch die anderen Reihen regelmäßig kaufen und zu lesen. Das mag zwar bei Hardcore Lesern der Fall sein, aber es schreckt Gelegenheits-Leser doch eher ab. Vielleicht wird dies ja beim nächsten "DC" Reboot anders. (sr)

Wertung: 3 von 10 Punkten (3 von 10 Punkten)

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