In all den Jahren in denen Logan, besser bekannt als "Wolverine", eine Menge Gegner verprügelt hat und in all der Zeit, kam ihm nie einer vor die Klauen, der ihm wirklich das Wasser reichen konnte. Doch Zeiten ändern sich und so trifft "Wolverine" nun auf den geheimnisvollen Romulus, welcher insgeheim einen perfiden Plan verfolgt und "Wolverine" gegen seinen eignen Sohn Daken aufhetzt, denn wer als Sieger aus diesem Gefecht heraus geht, der wird das Erbe des Romulus antreten. Aber "Wolverine" will seinen eignen Sohn nicht töten und sucht deswegen nach einer Möglichkeit, seinen eignen Sohn zu verschonen und trotzdem Romulus den Gar auszumachen.

"Wolverine" Band 12 ist der große Auftakt zu der Reihe "7 auf die harte Tour" und wer jetzt an gute Popkultur, wie "Die glorreichen 7" oder dessen Vorläufer "Die 7 Samurai" denkt, da kann ich leider nur sagen, weit gefehlt. Dennoch ist Band 12 auch nicht mit "Schneewitchen und die sieben Zwerge" zu vergleichen, falls jetzt jemand diese Sorge haben sollte, denn "Wolverine" ist gewohnt cool und wortkarg. Dennoch trifft man in diesem Band auf einige seltsame Situationen, so wenn zum Beispiel "Wolverine", den Umgang mit dem Schwert erlernen möchte. Ansonsten kriegt der namensgebende Held ordentlich Haue und verteilt ordentlich Haue, ganz nach dem Prinzip "never change a runing system" bleibt das Comic dem typischen "Wolverine"-Schema treu. Was ich eigentlich Schade finde, da man schon bei so einem Titel vielleicht doch ein wenig mehr in die Neo-Western-Schiene hätte abdriften können.

Die Zeichnungen sind imposant, doch sind sie mir ehrlich gesagt zu nahe an der Realität, da ich doch eher ein Freund von einem poppigen Zeichenstil bin und mich nie sonderlich mit den hyperrealistischen Zeichenstile anfreunden konnte. Die Dialoge sind meist reicht langatmig und kommen nur selten richtig in Fahrt, was Schade ist.

Auf dem Cover kämpft "Wolverine" gegen Skarr den Sohn des Hulks. Zwar ist dies irgendwo ein klassisches Cover, wenn man an die ganzen "Wolverine gegen "Hulk"-Klassiker denkt, doch wirkt das in dem Zusammenhang irgendwie abgenutzt und mehr wie "Oh nein! Nicht schon wieder Wolverine gegen Hulk". "Wolverine" Band 12 ist durchwachsen. Es ist nicht das beste Comic, aber auch nicht das Schlechteste, sondern gutes Mittelmaß. (sr)

Wertung: (6 von 10 Punkten)