Der Western "Männer des Gesetzes" erzählt die Geschichte des Marshalls Howard Nightingale, der mit einem eigenen Sonderzug reist, um Werbung für sich als Kandidat für den Senatorposten zu machen. Stark Abhängig scheint seine Wahl davon zu sein, den meistgesuchtesten und skrupellosen Gangster dieser Region, Jack Strawhorn, zu fassen. Relativ schnell scheint im Film diese Strategie auch aufzugehen. Der Marhall kann Strawhorn fassen und wird entsprechend dafür gefeiert. Doch Strawhorn schafft es den Spieß umzudrehen und Nightingale der Öffentlichkeit vorzuführen. Gerade das Ende sollte der Filmliebhaber nicht verpassen, da es eher ein überraschendes ist.

Der Film ist ein sehr dynamischer Western. Zum einen wechseln sich die Hauptakteure ständig darin ab die Oberhand in der Jagd zu behalten. Zum anderen unterzieht sich die Struktur des Films auch ständigen Wechseln. So wendet sich der Film vom anfänglichen klar strukturierten "Gut" gegen "Böse" zu tiefgründigeren Themen und vermischt so die Grenzen.
So wird das politische Machtkalkül von Nightingale thematisiert, der sich zwar um seine Truppe sorgt, aber nach seinem angestrebten Amtsantritt ihnen nur schlechtere Jobs als zum jetzigen Zeitpunkt in Aussicht stellt. Weiterhin wird Nightingale in Gesprächen mit Strawhorn, einem kritischen Zeitungsreporter oder seinen Männern ständig das eigene Tun widergespiegelt. Auch kleine Nebenkriegsschauplätze werden angeschnitten, wie etwa das Fremdgehen, was aber keineswegs störend ist, sondern wohlintegriert in die Spielfilmhandlung wirkt.

Insgesamt handelt es sich hier um einen sehr überzeugenden Western, der mehr zu bieten hat, als die meisten artverwandten Filme. Für Freunde des Genres ist der Kauf der DVD mit Sicherheit lohnenswert. Neben dem Hauptfilm wird jedoch keinerlei Bonusmaterial geboten, was dem Sehvergnügen jedoch keinen Abbruch gibt. (hk)

Wertung: (8 von 10 Punkten)