Sturm auf Festung Brest

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Datum: 21.11.2011 | VÖ: 27.09.2011 | Herausgeber: Ascot Elite Home Entertainment | Kategorie: Film

"Sturm auf Festung Brest" spaltet die Gemüter. Daher ist es ratsam, vor dem Erwerb aufgeklärt zu werden, um vielleicht die Erwartungen etwas anzupassen. Denn der russische Film ist vieles nicht: Er ist kein Anti-Kriegsfilm der Marke "Full Metal Jacket", er ist keine ironische Überzeichnung àla "Inglorious Basterds", aber er ist auch kein historisch genauer Kriegsfilm wie bspw. in Ansätzen "Black Hawk Down". Was aber ist er? Es ist ein gut gemachter Actionfilm der im Krieg spielt. Nicht mehr und nicht weniger.

Die Festung Brest gab es wirklich, und sie wurde auch wirklich von den Deutschen eingenommen. Damit endet die historische Genauigkeit des Films aber auch schon. Trotzdem steht die Rahmenhandlung. Im Film wird ein bunter Haufen Russen in der Festung von der deutschen Wehrmacht überrascht und es beginnt eine Belagerung. Die Rollenverteilung ist hier ganz klar.

Der böse, sadistische deutsche Soldat gegen die heroischen, normalen russischen Gegner. Für einen Actionfilm durchaus akzeptabel, bekommen doch Rambos Gegner auch keine differenzierten Charaktere. Gut gegen Böse in klassischer Film-Manier. Das daraus gleich Propaganda-Diskussionen entstehen, ist eher überflüssig. Denn Polarisieren war schon immer ein Mittel des Geschichten-Erzählens. Das ist die Freiheit der Fiktion!

Der Film selbst lebt von den guten Effekten, der sehr guten Ausstattung und der spannenden Inszenierung. Hier braucht sich die russische Produktion (u.a. auch für den russischen Filmpreis nominiert) vor gestandenen Hollywood Produktionen nicht verstecken. Die Schauspieler wissen zu überzeugen und so bleibt unter dem Strich ein guter, sehenswerter Action-Film.

Als Bonus gibt es nur ein nettes "Making Of" und den Kinotrailer. Da die Bild- und die Tonqualität aber gut sind, ist auch die B-Note in Ordnung. (sc)

Wertung: 7 von 10 Punkten (7 von 10 Punkten)

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