Au Schwarte! - 10 - Für Mädchen verboten

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Datum: 08.11.2011 | VÖ: 30.09.2011 | Herausgeber: Black Hill Pictures GmbH | Kategorie: Zeichen & Trick

"Als ich noch ein Jungschwein war, auf dem Raloo-Hof..." - So beginnt Opa Ringel auch auf der zehnten DVD der Animations-serie "Au Schwarte" seine Geschichten aus seiner Jugend. Wie bereits in den vorherigen DVDs gibt es auch auf dieser DVD wieder vier lustige Geschichten: "Für Mädchen verboten", "Ausgefuchst", "Eine wahre Geschichte"
und "Regeln".

In der titelgebenden Geschichte hat Ringels Klassenkamerad Hektor einen Gruselgeschichten-erzähl-club gegründet. Als Ringel und Hörnchen davon erfahren, wollen sie unbedingt Mitglieder werden. Hektor erklärt ihnen, dass sie Mitglieder werden dürfen, der Club aber für Mädchen verboten ist und Entje daher kein Mitgleid werden darf. Als Entje das erfährt, heckt sie heimlicheinen Plan aus: Zusammen mit Ringels Mutter und Ringels Schwester Molly verkleidetsie sich als Gespenst und jagt Hektor damit einen gehörigen Schrecken ein. Als er sie trotzdem nicht im Club aufnehmen will, verlassen Ringel und Hörnchen den Club und schaffen es sogar, dass noch ein weiteres Mitglied den Club verlässt. Gemeinsam mit Entje gründen sie einen neuen Grusel-Club.
Die zweite Geschichte ist in etwa so ähnlich aufgebaut wie die erste: Hektor spielt Ringel, Hörnchen und Entje einen Streich, um an den Kuchen zu kommen, den Hörnchen extra für die gesamte Klasse gebacken hat. Er gibt sich als Brückentroll aus, der am liebsten Kuchen frisst. Als Ringel, Hörnchen undEntje dahinterkommen, hecken sie einen Plan aus, mit dem sie es ihm heimzahlen können. Zusammen mit der Hilfe von Hörnchens Vater verkleiden sie sich als Riese und geben vor, am liebsten brückentrolle zu fressen. Nun liegt es an hektor, zu beweisen, dass er kein Troll ist - wobei er sich selbst zum Affen macht - sehr zum Vergnügen von Ringel, Hörnchen und Entje. Als Hektor merkt, wie es ist, hereingelegt zu werden, verspricht er, am nächsten Tag selbst einen Kuchen für die Klasse zu backen.
In der dritten geschichte bekommt die Klasse über das Wochenende die Hausaufgabe, eine Sensation aus ihrer Heimatstadt als Nachricht für die Schülerzeitung zusammenzufassen. Ringel, Hörnchen und Entje machen sich sofort eifrig auf die Suche nach Sensationen, doch alles, was auf den ersten Blick sensationell erscheint, entpuppt sich schnell als alltägliche Banalität. Also beschließt Ringel, etwas alltägliches so auszuschmücken, dass daraus eine Sensation wird. Entje ist strikt dagegen udn trennt sich von den beiden, um eine wahre Sensation zu finden. Als sie sieht, dass Hektor ein Lamm, dass sich verlaufen hat, zurück zu seiner Mutter bringt, folgt sie ihm und schreibt darüber einen Bericht, der dann in der Schülerzeitung abgedruckt wird.

In der vierten und letzten geschichte ist ausnahmsweise einmal Ringels kleine Schwester Molly die Protagonistin. Sie wünscht sich sehnsüchtig, sich auch mal um eines der Tiere der Raloo-Farm kümmern zu dürfen. Also erlaubt ihre Mutter ihr, sich um ein kleines Lämmchen zu kümmern. Allerdings müssen sie beide, sowohl Molly als auch das Lämmchen an die Hausregeln halten. Da Molly aber noch sehr jung ist, schafft sie es nicht, das kleine Lamm ununterbrochen im Auge zu behalten und es kommt wie es komen muss: Das Lämmchen richtet im Haus eine Menge Unordnung an. Als ea Molly sogar in die Schule folgt und dort bei jedem Schüler vom Kuchen nascht, merkt Molly, dass sie für ein haustier wirklich noch zu jung ist.
Auch diese Geschichten haben wieder eine gewisse Moral. So lernen die Kinder hier, dass man andere nicht aus nichtigen Gründen ausschliessen sollte, dass vieles anders ist, als es auf den ersten Blick scheint, dass es wichtig ist, sich an Regeln zu halten und dass man wenn man von anderen ausgetrickst wurde, man sie ebenfalls austricksen darf. Ob letzteres allerding s in jeder Situation so gut ist, steht auf einem anderen Blatt!
Auch in diesen Folgen hat das sprechende Schaf Willy wieder seine berühmt-berüchtigten Auftritte, die allerdings wieder nichts mit den eigentlichen Handlungen zu tun haben.
Zusätzlich gibt es auf dieser DVD ein lustiges Spiel: Figuren finden. Hier gilt es auf drei Bildern, Ringel, Hörnchen oder Entje zu finden.

Wie immer gibt es auf dieser DVD wieder die Möglichkeit, alle vier Episoden hintereinander abspielen zu lassen oder bestimmte Episoden direkt anzuwählen. Eine direkte Szenenanwahl gibt es nicht, dafür kann man zwischen verschiedenen Szenen hin und her- bzw. vor und zurückspringen. Zusätzlich kann man sich die verschiedenen Episoden auch in der englischen Original-version anhören.
Leider gibt es auf dieser DVD keine Untertitel-funktion, obwohl das heutzutage eigentlich schon Standart ist. Auch das integrierte DSVD-Spiel hätte man mit Musik unterlegen können.
Freigegeben ist diese DVD ohne Altersbeschränkung. Da es sich hierbei um geschichten aus dem leben handelt, gibt es dem auch nichts entgegenzusetzen.

Die Protagonisten der Serie verfügen natürlich über unterschiedliche Charakterzüge. So ist Ringel ein abenteuerlustiger Bursche, während Hörnchen ein Bisschen ängstlich ist und es deshalb eher ruhig angeht. Außerdem singt er gerne, was er allerdings auf dieser DVD ausnahmsweise nicht tut. Entje hingegen ist ein Bisschen frech, vorlaut und eingebildet. Sie meint es aber nie böse und würde mit ihren Freunden nie einen Streit vom Zaun brechen.

Als gewissen Wiedererkennungswert trägt Ringel übrigens als Großvater einen ähnlichen Pullover wie den, den er bereits als Kind getragen hat. Das finde ich eine sehr lustige Idee der Produzenten.
Was die Synchronstimmen betrifft, hat man sich auch bei dieser Serie große Mühe gegeben, dass die deutschen Stimmen möglichst ähnlich klingen wie die englischen Originalstimmen. Was mir ersönlich noch positiv auffällt, ist, dass diese Serie, obwohl sie noch relativ neu ist, deutlich niveauvoller ist, als die meisten aktuellen und modernen Kinderserien. Teilweise konnte sogar ich noch etwas aus dieser Serie lernen, was wiederum beweist, dass diese Serie nicht NUR für Kinder gedacht ist. Wer also eine Serie für Kinder sucht, in der es überwiegend ruhig, aber manchmal doch auch spannend zugeht, und die zusätzlich einen Gewissen Lehrwert hat, der ist mit "Au Schwarte" gut beraten. (drh)

Wertung: 7 von 10 Punkten (7 von 10 Punkten)

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