Zoe ist heimlich verliebt in ihren Dozenten Malcolm. Eines Abends will sie Malcolm gemeinsam mit ihrer Freundin Sarah im angetrunkenen Zustand einen Besuch abstatten doch was die Beiden in Malcolms Haus vorfinden ist nicht das, was sie sich erhofft hatten. Gemeinsam mit zwei Computerfreaks versucht Malcolm sich in das System des Vatikans zu hacken um die Geheimnisse der Tora und damit auch die Geheimnisse der Welt zu entschlüsseln. Als der Hackerangriff erfolgreich verläuft beginnt derAlptraum...

Als ich den Klappentext zu "Decoder - Die 7. Dimension" las erinnerte mich das Ganze storymäßig ein wenig an "Da Vinci Code" oder "Illuminati". Da ich Filme dieser Gattung sehr gern schaue war ich natürlich sehr gespannt, ob meine Erwartungen einigermaßen erfüllt werden können. Ich muss sagen, während dem ersten Film-Drittel hatte ich keine Zweifel einen Volltreffer gelandet zu haben, doch meine Euphorie verflog von einer auf die andere Minute. Sobald der Hackerangriff auf den Vatikan erfolgreich beendet ist, sind alle positiven Ansätze dahin. Von nun an herrscht Langeweile. Hinzu kommen etliche kleinere Logikfehler. Diese sind zwar nicht schwerwiegend, fallen dem Zuschauer aber auf und trüben die Laune.

Schauspielerisch würde ich die dargebotene Leistung als guten Durchschnitt bewerten. Kelly Adams sticht noch positiv heraus, der Rest des zum Teil recht jungen Casts ist unauffällig, weder Fisch noch Fleisch - wie man so schön sagt. Bild und Ton gehen, wenn man die niedrigen Produktionskosten berücksichtigt absolut in Ordnung, das Bild wirkt teils etwas milchig und blass. Teilweise wirkt die deutsche Synchronspur etwas deplaziert, wer des Englischen mächtig ist, dem sei die Originalversion empfohlen. Wirklich gelungen ist allerdings der Soundtrack des Films.

Erfreulich ist, dass die Aufmachung der DVD sowohl optisch als auch technisch glänzt. Das Cover ist ansprechend gestaltet und kann gewendet werden, das DVD-Menu ist übersichtlich, Bonusmaterial in Form von Trailern und einem sehenswerten Making-Of ist vorhanden.

"Decoder - Die 7. Dimension" zeigt sich zu Anfang innovativ und vielversprechend, flacht dann aber leider sehr schnell ab und endet in einer plumpen Horrorgeschichte. Schade, aus dem Drehbuch hätte man sicher mehr herausholen können und auch die Darsteller schaffen es bis auf wenige Ausnahmen nicht, das Ruder noch herumzureißen. (bw)

Wertung: (4 von 10 Punkten)