Simpsons Classics #14

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Datum: 22.07.2008 | VÖ: 04.06.2008 | Herausgeber: Panini Comics | Kategorie: Comic

Die 14. Ausgabe der "Simpsons Classics" Comics wartet auch diesmal wieder mit mehreren Comics, einem Poster und einem extra großen Format auf. Auf der Titelseite werden "4 tolle Storys" versprochen. So ganz richtig ist es nicht. Denn es sind insgesamt fünf Geschichten, davon zwei ausführliche, zwei sehr kurze und eine, die sich über fünf Seiten erstreckt. Damit man nicht die Übersicht verliert, gibt es direkt zu Beginn noch eine Inhaltsangabe.

Die erste Geschichte, die durch das Coverbild angeteast wird, trägt den Titel "Raus aus dem Bus!" und ist eine Hommage an den Actionfilm "Speed" von 1994. Denn in dieser Geschichte geht es um den Springfielder Bösewicht "Sideshow Bob", der im Gefängnis beim Reinigen der Schulbusse feststellen muss, dass diese keinerlei Sicherheitsvorrichtungen für die Kinder haben. Er versucht den Schuldirektor Mr. Skinner mit einem Telefongespräch davon zu überzeugen, dass für die Sicherheit der Schüler etwas getan werden sollte. Doch Mr. Skinner erkennt die Gefahr nicht und wimmelt den Anrufer ab. Als Rache dafür versucht Sideshow Bob zu beweisen, dass die Busse unsicher sind, in dem er unter dem Stammplatz von Bart Simpson eine Schleuder anbringt, die ihn gegen das Dach des Busses bzw. aus den Bus heraus katapultieren würde, sobald der Bus weniger als 80 Kmh fährt. In der Zwischenzeit muss Bart mal wieder nachsitzen, während seine Mitschüler einen Ausflug machen. Zufälligerweise muss er dies im Büro des Direktors tun und muss über den Anrufbeantworter die Warnung von Sideshow Bob mit anhören, der von "einer Überraschung" spricht, sobald der Bus weniger als 80 Kmh fährt. Bart ist davon überzeugt, dass Sideshow Bob eine Bombe meint, da er schon einmal einen Film gesehen hat, bei dem das Selbe passiert ist und dort auch eine Bombe im Bus installiert war. Er verlässt die Schule und versucht das Fahrzeug zu erreichen. Vorher hat er noch die Polizei alarmiert, die für öffentliche Aufmerksamkeit sorgt. Es folgt eine turbulente Busfahrt, die keinen Witz auf der Straße liegen lässt und ein knackig-kurzes Finale.

Die zweite Geschichte trägt den Titel "Die unerträgliche Leichtigkeit des Bieres" und spielt in Moes Taverne. Es ist eine philosophisch angehauchte Geschichte, die nur eine Seite Länge besitzt, mir aber super gefällt. Eine schöne und kurze Auflockerung für zwischendurch.

Ebenso kurz ist die nächste Story, die zwei Seiten lang geht. Diese erzählt davon, wie die Beiden Polizisten Lou und Eddie ihre Mittagspause verbringen. Während sie gemütlich ihre Mahlzeiten zu sich nehmen, passieren hinter ihren Rücken allerhand Dinge.

Der dritte Comic heißt "Der Tag, an dem Homer dachte!" und erzählt davon, wie Homer versucht, Lisa ein neues Saxophon zu kaufen, da er es aus versehen kaputt gemacht hat. Da dies eine sehr teure Angelegenheit ist, meldet er sich freiwillig für eine wissenschaftliche Studie, da ihm hierfür viel Geld versprochen wird. Es handelt sich um ein Intelligenz-Experiment. Homer bekommt eine Pille und wird dadurch hochintelligent. Dies gefällt seiner Tochter Lisa natürlich sehr, die anderen Familienmitglieder können mit einem intelligenten Homer jedoch nicht viel anfangen. Lisa dagegen, beginnt immer mehr Zeit mit ihrem Vater zu verbringen und es baut sich eine sehr intensive Bindung zwischen den Beiden auf. Die Wirkung der Pille hält jedoch nur sieben Tage an. Danach hat er die Möglichkeit, durch eine Operation, seine Intelligenz dauerhaft zu behalten. Es folgt ein sehr emotionales Finale.

In der letzten Geschichte erzählt der Seemann und Gastronom "Captain McCallister" Marge und Bart, wie es dazu kam, dass er ein Holzbein besitzt. Aus der Sicht von Bart bekommt man die Geschichte als Comic zu sehen.

Der Kauf dieses Comics lohnt sich allein schon wegen der Geschichte, in der Homer intelligent wird. Diese ist sehr spannend und auch lustig erzählt. Auch der erste Comic ist nicht schlecht, kann aber nicht auf ganzer Linie überzeugen. Die Piraten-Geschichte hat ein gewisses Flair, zieht sich aber insgesamt etwas, auch wenn sie nur wenige Seiten Länge hat. Dafür lockern die kurzen Geschichten das Ganze noch etwas auf.

Fazit: Wie in den meisten anderen "Simpsons Classics" Comics gibt es hier wieder stärkere und schwächere Geschichten. "Der Tag, an dem Homer dachte!" kann man in jedem Falle als Klassiker bezeichnen. Auch die anderen Comics machen Spaß. Die schöne Aufmachung des Heftes und der Poster-Gimmick runden die Sache angenehm ab. Freunde der Simpsons-Comics werden hier wieder voll auf ihre Kosten kommen. (sk)

Wertung: 6 von 10 Punkten (6 von 10 Punkten)

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