Locked Down (3D Blu-ray)

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Datum: 15.08.2011 | VÖ: 07.06.2011 | Herausgeber: Ascot Elite Home Entertainment | Kategorie: Film

Das stelle man sich mal vor: Ein entspannter Filmabend steht bevor. Man lädt ein paar Freunde ein, stellt Chips und Erdnüsse bereit und der Abend kann kommen. Fehlt nur noch ein perfekter Film. An diesem Abend sollte es "Locked Down" sein. Ein knallharter Action-Streifen, der eher Wert auf Gewalt als auf nervenaufreibende Dialoge legt.

Die Blu-Ray-Verpackung des Films beinhaltet eine Disk, auf der der Film sowohl in einer herkömmlichen 2D- als auch in einer 3D-Variante vorhanden ist. Die 3D-Fassung sei zu sehen, wenn man in eines entsprechendes Equipments (3D-Blu-Ray-Player, 3D-TV-Gerät, 3D-Brille) ist. Dieses lag am besagten Abend nicht vor. Wir legten den Silberling in einen herkömmlichen Player der Modellreihe Aquos des Hersellers Sharp ein und freuten uns auf den Film. Dieser startete jedoch erst gar nicht. Der Abend war ruiniert und das Versprechen, dass der Film sowohl in 2D als auch in 3D angesehen werden kann, wurde nicht eingelöst.

Letzten Endes sah ich den Film dann doch noch. Einige Tage später auf einem anderen TV-Gerät, mit einem anderen Blu-Ray-Player und einer 3D-Brille im Gesicht " und ich muss schon zugeben: Das dreidimensionale Erlebnis macht einen wirklich guten Eindruck. Gleichwohl der Film nicht den XXL-Effekt hat, wie er beispielsweise bei 3D-Zeichentrickproduktionen oder Avatar zu finden ist, ist das Bild auf einem sehr hohen Niveau.

Die Story ist im Prinzip kurz erklärt und steht dementsprechend auch nicht im Mittelpunkt des Films. Der Polizist Danny wird unter einer falschen Beweislast verurteilt und muss ins Gefängnis. Dort trifft er auf den ehemaligen Drogenboss Anton Vargas. Dieser will sich aufgrund einer früheren Auseinandersetzung an dem Cop Danny rächen.

Der Film selbst erscheint eher wie eine B-Produktion, wirkt trotz der Altersfreigabe als wäre er geschnitten und geht definitiv in der Masse der Fighter-Filme unter. Da nützt auch die umworbene 3D-Fähigkeit nichts. Lediglich das "Staraufgebot" macht auf sich aufmerksam. Als bekanntester Darsteller sticht Vinnie Jones im Cast hervor. Der ehemalige Fußballprofi spielte unter anderem für den FC Chelsea und Sheffield United. Doch auch die anderen Schauspieler sind bereits öffentlichkeitserprobt: Ling Bai spielte unter anderem in "Lost" und "Crank 2: High Voltage"; Kimbo Slice hingegen dürfte vielen Fighting-Fans aus der UFC (Ultimate Fighting Championship), einer Mixed-Martial-Arts-Organisation bekannt sein. Die Kämpfe der UFC erfreuten sich bis 2010 in ihrer Zielgruppe großer Beliebtheit. Im März 2010 wurde die UFC-Übertragungen durch die Bayerische Landeszentrale für neue Medien untersagt. Seither ist die Organisation nicht mehr im deutschen Fernsehen zu finden.

Das Fazit fällt umso kürzer aus: Wer UFC-Fan ist und leichte Kost mag, wird Spaß an dem Streifen haben. Ansonsten empfehle ich: Finger weg und Obacht bei nicht 3D-fähigen Blu-Ray-Playern. Die können einem so manchen Filmabend ruinieren. (dl)

Wertung: 4 von 10 Punkten (4 von 10 Punkten)

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