Sex-Träume Report

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Datum: 22.06.2008 | VÖ: 23.05.2008 | Herausgeber: WVG Medien | Kategorie: Film

Der Sex-Träume Report ist ein weiterer Report-Film, der durch seinen Titel sicherlich für viel Aufmerksamkeit und somit für volle Kinosäle gesorgt hat. Bei genauerer Betrachtung, handelt es sich hierbei aber um einen eher schwächeren Film jener Art. Der Anfang des Films sorgt durch seine typischen Genre-Merkmale noch für Aufmerksamkeit. Eine Münchner Stadtansicht, schlechte Musik und ein Off-Sprecher: "Betrachten Sie diesen Mann genau. Vielleicht begegnen Sie ihm. Es ist Dr. Heinz Kahlbaum. Diplompsychologe. Er ist 35 Jahre alt und arbeitet an einem populärwissenschaftlichen Werk über die Bedeutung der erotischen und sexuellen Träume in unserem Leben…". Natürlich hat der Herr Dr. auch noch eine junge, hübsche Assistentin, die ihm bei der Arbeit behilflich ist und bei der man schon zu Beginn weiss, dass die Beiden am Ende selbst ein Techtelmechtel haben werden, um das Fazit des Films zu unterstreichen. Bei diesem Thema ist es natürlich, dass das reale Leben doch viel interessanter ist als irgendwelche Träume. "Warum träumen, Gisela, wenn die Wirklichkeit so prall voll Erotik und Liebe ist? Ich freue mich schon die ganzen Wochen auf Deine Zärtlichkeit!".

Natürlich geht es aber erst einmal weiter mit zahlreichen Straßen-Interviews, die im Laufe des Films immer wieder mit eingebaut werden um die einzelnen Storys voneinander abzugrenzen und das Ganze etwas aufzulockern. Die beiden Hauptdarsteller, die sich am Stachus treffen, gehen erst einmal nach Schwabing "wo die Großstadt nicht gar so pulsiert", um dort ihre Interviews zu führen. Auf die Frage, ob man sexuelle bzw. erotische Träume hat, kommen so unterschiedliche wie unterhaltsame Reaktionen von allen möglichen Arten von Menschen. "Wozu? Wir haben doch schon Kinder.", "Das geht Sie wohl n Scheißdreck an!", "Ja und ob", "Naa, ich bin verheirat'" und "Wozu träumen?" mit einen Schwenk auf schlanke, weibliche Beine. Und los geht es dann mit der ersten Story. Diese beginnt, als die Beiden Wissenschaftler einen Kraftfahrer interviewen, der ausführlicher von seinen Sex-Träumen erzählt. Dieser Kraftfahrer ist " erstaunlich schlecht " von Josef Moosholzer in Szene gesetzt worden. Die erste Geschichte zeigt, dass Willi, der Kraftfahrer, zu Hause mehr Interesse für den Fernseher zeigt, als für seine Ehefrau. Ein Sextraum, der sich um die Wetteransagerin dreht, mündet in einer Renaissance seiner ehelichen Liebe. Eine Hand voll weiterer Geschichten erzählen mehr schlecht als recht von diversen Sex-Träumen. Darunter ein Künstler, der früher immer von einem Harem geträumt hat. Mittlerweile lebt er die Vielehe. Oder ein Reisebüroinhaber, der auf Frauen in Uniformen steht.

Mit von der Partie sind, neben dem oben schon erwähnten Josef Moosholzer wieder Rinaldo Talamonti und Willy Schultes. Jeweils in relativ kleinen Rollen. Somit sind in diesem Film relativ wenig bekannte Gesichter vorhanden.

Der Sex-Träume Report ist allein durch seinen Report-Stil schon in gewisser Weise unterhaltsam. Jedoch ziehen sich die Traum-Szenen unerträglich in die Länge, was schon sehr schnell für Langeweile sorgen wird. (sk)

Wertung: 3 von 10 Punkten (3 von 10 Punkten)

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