999-9999

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Datum: 22.03.2007 | VÖ: 2002 | Herausgeber: Peter Manus | Kategorie: Film

Es ist nicht neu, sich an alten Ideen und alten Werken zu bedienen, gerade was die Kinematographie angeht. Sei es zur Verballhornung, als Hommage oder einfach nur, um Kasse mit Ideen zu machen, die schon einmal gut beim Publikum ankamen. Just bei der letzten Absicht kam es schon oft vor, daß das Vorhaben kläglich scheiterte. Schwache Remakes von Klassikern oder berühmte Neuverfilmungen von guten Filmen sprechen da für sich. Beispiele gibt es zu genüge. King Kong, Die Feuerzangenbowle, Planet der Affen, Die Zeitmaschine, Charleys Tante, Dawn of the Dead, Es geschah am hellichten Tag - um mal einige zu nennen. Und dann gibt es Filme, die nur die Grundidee übernehmen, um dann was Eigenes auf die Leinwand zu projektieren. So auch der Film "999-9999" aus Thailand. Ich glaube das war das erste mal, daß ich einen Thailändischen Film gesehen habe. Erwartet habe ich nicht viel " entsprechend wurde ich auch nicht enttäuscht. Der Film beginnt damit, daß eine Lehrerin eine ermordete Schülerin entdeckt " sie ist auf dem Fahnenmast der Schule aufgespießt. Der Fall bleibt ungelöst und ist, gerade was Altersgenossen der ermordeten angeht, sehr rätselhaft. Als in einer anderen Schule eine Clique von Schülern mitbekommt, daß eine Schülerin aus der Schule, an dem das Mädchen ermordet wurde, zu ihrer Schule gewechselt ist, versuchen sie mit ihr Kontakt aufzunehmen, um mehr über den Mord heraus zu finden. Als die Clique von dem Mädchen erzählt bekommt, daß die ermordete vor ihrem Tot die Nummer "999-9999", eine Telefonnummer bei der man sich als Anrufer etwas wünschen darf " was dann auch in Erfüllung geht, angerufen hat, werden die Jugendlichen neugierig. Es scheint zu klappen " die Wünsche gehen in Erfüllung, doch von den Anrufern wird einer nach dem anderen tot aufgefunden…

Klare Parallelen zur "Final Destination" Reihe sind hier zu erkennen. Das wird spätestens bei den Sterbeszenen deutlich. Einfallsreich ist der Film auch nur in geringem maße. Die Charaktere ist zwar sehr unterschiedlich, aber sehr schablonenhaft gezeichnet. Da gibt es den Dicken unbeliebten, den dünnen, verrückten Brillenträger, den Schönling usw. Irgendwie spricht nicht viel für den Film. Trotzdem hat er mich gut unterhalten " und darauf kommt es an. Freunde von Slasher- & Horrorfilmen werden hier sicher ihren Spaß haben. Der Humor kommt bei "999-9999" auch nicht zu kurz. Das Rat haben die Macher dieses Werks nicht neu erfunden " im Gegenteil. Gute Unterhaltung, mehr aber auch nicht. (sk)

Wertung: 5 von 10 Punkten (5 von 10 Punkten)

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