Jack Slaughter - Tochter des Lichts - Folge 14: Draculas großes Comeback

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Datum: 04.08.2011 | VÖ: 15.07.2011 | Herausgeber: Folgenreich | Kategorie: Hörspiel

Obwohl die 13 Folge erst ein paar Wochen alt ist, erscheint im "Draculas großes Comeback" bereits die nächste Folge der Horror-Hörspiel-Sitcom um die "Tochter des Lichts": Den finsteren Dämon Professor Doom plagen Schmerzen wegen eines eingewachsenen Zehennagels. Er beschließt, sich einer Beauty-Kur in einem renommierten Schönheitssalon zu unterziehen, wo er der bezaubernden Sunset Rivers begegnet. Aber trotz eines beeindruckenden Werkzeugarsenals kann selbst Ms. Rivers nicht helfen, was den Zorn des Dämonen erregt. Er belegt die sensible Sunset mit einem Fluch, sodass sie zwar innerlich jung bleibt, aber äußerlich stündlich altert. Nur gut, dass der zwielichtige Alvin Alucard den Vampir Dracula wiederbeleben kann und so Sunsets Alterungsprozess aufheben kann!

Verhältnismäßig spät tritt der eigentliche Dämon der Folge in Erscheinung. Ungewohnt ist auch, dass nicht Professor Doom den Grafen heraufbeschwört, sondern seiner Rückkehr eine Kette von Ereignissen vorausgeht, die auch die ein oder andere Aktion der Tochter des Lichts einschließt. Insofern ist die angekündigte große Rückkehr dann doch nicht so groß wie vermutet. Dafür gibt es einige Hintergrundinfos über Großmutter Abigail und den erneut in Erscheinung tretenden Ghost Club, der erneut von Jean-Claude Van Helsing vertreten wird.

Die neueste Episode aus der Feder von Lars Peter Lueg ist wie gewohnt stark produziert. Die Stammsprecher Simon Jäger, David Nathan, Arianne Borbach, Klaus-Dieter Klebsch und Till Hagen bilden auch diesmal das solide Rückgrat der Serie. Erneut bis in die kleinste Nebenrolle ist auch diese Folge prominent besetzt: Michael Pan als Taucher Piet, Lutz Riedel als Dog Hurley, Lutz Riedel mit einem Comeback als Reporter, der kaum zu erkennende Sven Plate als "ffchen und die wieder einmal zauberhafte Ulrike Stürzbecher als homöopathische Hexe. Ein Schönheitsfehler in der Besetzungsliste ist meiner Meinung Schaukje Könning als Sunset Rivers. Die Sprecherin an sich liefert einen tollen Job und spielt ihre Rolle sehr glaubhaft. Da ihre Stimme allerdings der von Ulrike Stürzbecher sehr stark ähnelt, denkt man in der gemeinsamen Szene der beiden oft, hier würde ein Selbstgespräch stattfinden.

Unter den Gästen ragt diesmal der von den Medien leider viel zu selten wahrgenommene Reiner Schöne (u. a. "Traumschiff Surprise", "Babylon 5") heraus. Als Graf Dracula jagt seine Stimme dem Hörer wahrlich Angst ein, Schöne ist die idealste Idealbesetzung, die man sich für diese Rolle vorstellen konnte. Da Graf Dracula nur schwer zu besiegen ist, hoffe ich ganz schwer auf eine erneute Rückkehr des Blutsaugers.

Die eigentliche Jagd auf den Grafen geht routiniert vonstatten, auch die Auflösung ist Jack-Slaughter-typisch relativ schnell erledigt. Das Skript weist einige Längen auf, vor allem die endlosen Fußnagel-Arien von Professor Doom nerven diesmal gewaltig. Die Laborszenen zwischen dem Dämon und seinem Assistenten Basil Creeper sollten künftig eher knapper gehalten werden. Ansonsten ist auch die 14. Ausgabe der Tochter des Lichts eine brauchbare Folge mit jeder Menge Holzhammer-Humor. (fk)

Wertung: 7 von 10 Punkten (7 von 10 Punkten)

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