Forsthaus Falkenau - Staffel 14

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Datum: 26.07.2011 | VÖ: 08.07.2011 | Herausgeber: Universum Film GmbH | Kategorie: Serie

Im Hause Rombach gibt es auch in der 14. Staffel "Forsthaus Falkenau" wieder viel zu erleben. Markus‘ Sohn David wird geboren und Martins geliebter Hund Senta stirbt den Serientod. Wieder einmal wird dem Zuschauer bewusst gemacht, wie nah Glück und Leid, Leben und Tod doch beieinanderliegen. Jedem Ende folgt ein neuer Anfang und das ist es, was den Menschen die Trauer erleichtert und immer wieder neue Hoffnung gibt. Man muss hervorheben, wie herzlich und unglaublich realistisch Christian Wolff in seiner Rolle um seine liebe Senta trauert. Diese Szenen sind sehr emotional aber werden nicht unnötig tragisch aufgebauscht. Sie haben genau die richtige Portion Menschlichkeit und Gefühl, ohne dabei zu sehr auf die Tränendrüse zu drücken. Denn "Forsthaus Falkenau" wäre nicht "Forsthaus Falkenau", wenn man nicht den ewigen Kreis des Lebens und die Vergänglichkeit stets und ständig vor Augen hätte. Darum geht es nun mal in den Geschichten rund um Mensch, Tier und Natur. Außerdem hat man mit Ronja einen neuen treuen Hund an Martins Seite gefunden " und genau zur richtigen Zeit, denn seine Frau Susanna wird sich für ihre Karriere entscheiden und das Örtchen Küblach verlassen. Trost findet Martin deshalb vor allem bei den Tieren, dem Wald und auch bei seiner Familie. Die Entzweiung der beiden wird sehr realistisch über mehrere Folgen Schritt für Schritt dargestellt. Letzten Endes kann man die Argumente beider Seiten sehr gut verstehen. Leiden werden aber vor allem die Kinder darunter, was alles andere als leicht sein wird. Kleinere Nebengeschichten lockern die eher bedrückte Grundstimmung ein wenig auf und lassen unerwartete Aktionen und Reaktionen zu Tage treten. Es gilt viele Schwierigkeiten und Probleme zu meistern. Traurige und freudige Ereignisse überschlagen sich. Doch am Ende wird natürlich alles gut!

Auch in der 14. Staffel hat man das Glück und die Ehre die unverwechselbare Bruni Löbel als Oma Herta erleben zu dürfen. Gemeinsam mit ihrem Vinzenz (Walter Buschhoff) sind sie das Urgestein der Serie und ständige Berater für jede noch so ausweglose Situation. Außerdem bringen sie viel Schwung und Humor in die Serie. In ihnen stecken sogar weitaus mehr kreative Ideen als man vielleicht vermutet. Bedauerlicherweise sind beide Schauspieler inzwischen verstorben. Ab und zu gibt es auch ein Wiedersehen mit dem "Die Lümmel von der ersten Bank"-Star Hansi Kraus, der eine kleine Nebenrolle als Wald- und Biobauer Hans Seiler in der Serie spielt. Viele verschiedene Charaktere machen die Geschichten interessant und vielseitig. Trotzdem will dieses "Heile Welt"-Image nie so recht verschwinden, obwohl man viele gravierende Momente eingebaut hat. Es scheint für jedes Problem eine schnelle Lösung zu geben, doch leider sieht die Realität nun einmal nicht so rosig aus. Jede Folge ist zwar anders, aber vom Aufbau her immer gleich. Dadurch erhält die Serie zu weiten Teilen eine eher monotone Grundhaltung. Man gewinnt den Eindruck, als würde es nichts ausmachen, wenn man mal eine Folge verpasst. Das ist nur leider nicht optimal.

Wie schon die letzten Boxen, ist auch diese nun nicht mehr aus Pappe und deshalb keine aufklappbare Box mehr, sondern man verwendet nun eine breitere Box aus Plastik. Das ist ein wenig schade, da sie von der Aufmachung her nun gar nicht mehr so recht zu den wahrscheinlich schon erworbenen Staffeln passt. Das Design ist zwar ähnlich, dennoch ergibt es kein einheitliches Bild im Regal. Als Bonus liegt wieder eine Postkarte des Heimatkanals bei, die Martin Rombach bei seiner Arbeit zeigt. Das Hauptmenü wurde mit der Titelmusik unterlegt und einige Szenen im Hintergrund stimmen auf die Serie ein. Es ist und bleibt jedoch sehr übersichtlich, da man sich nur zwischen "Alle abspielen", "Folgenauswahl" und "Weitere DVDs" entscheiden kann. Mehr Bonusmaterial als die Postkarte ist leider nicht enthalten. Sehr gut ist jedoch, dass man auf der Rückseite der Hülle die enthaltenen Folgen aufgelistet hat. Solch eine Übersicht ist nicht überall selbstverständlich. (sl)

Wertung: 7 von 10 Punkten (7 von 10 Punkten)

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