Jack Slaughter - Tochter des Lichts - Folge 13: Ponyhof des Grauens

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Datum: 23.06.2011 | VÖ: 15.04.2011 | Herausgeber: Folgenreich | Kategorie: Hörspiel

Ein ganz besonderes Vergnügen ist es stets, wenn mich zeitgleich zu einer neuen Folge von "Dorian Hunter" eine ebenso neue Folge von "Jack Slaughter", der Tochter des Lichts erreicht. Das rührt daher, dass beide Serien im gleichen Genre spielen und es auch im Hinblick auf die Sprecher immer wieder Überschneidungen zwischen den beiden Serien gibt, auch wenn "Jack Slaughter" das Horror-Genre oft an den Rand des gnadenlos Dämlichen (und darüber hinaus) führt.

Diesmal beschwört der von seiner Midlife Crisis erholte Professor Doom die apokalyptischen Reiter herauf, um die Welt zu vernichten … die Reiter schicken allerdings erst einmal ihre Praktikantinnen, um sie in Jacksonville einer Reifeprüfung zu unterziehen. Die Tochter des Lichts erhält Unterstützung vom regionalen Ghost Club, der irgendwie in Verbindung zu Jacks Eltern steht. Zu dumm allerdings, dass Jacks Zauberbarbie Ponytail ganz vernarrt in Pferde und somit ihrer Wirkung beraubt ist …

Obwohl ich mich im Allgemeinen wenig lobenswert über Jack Slaughter auslasse, muss ich den Machern der Serie diesmal ein dickes Kompliment machen: Die Idee, statt der apokalyptischen Reiter zwei Teenager als Praktikantinnen zu präsentieren ist grandios. Übertroffen wird das Ganze nur noch von der zuckersüßen Darstellung der beiden Mädels durch Anja Stadlober und Cathlen Gawlich, die der Horror-Sitcom den Charme einer Ponyhof-Alles-ist-rosa-Serie verleiht. Dazu die friedliche Untermalung durch die Country-Musik. Wie stark kann eigentlich der Einstieg in ein Hörspiel sein? Phänomenal!

Nach der genialen Ponyhof-Eröffnungssequenz geht im Grund wieder alles seinen gewohnt absurden Gang: Professor Doom führt seine (wie so oft langatmigen) Gespräche mit Basil Creeper, Jack Slaughter wird von seiner Oma gewarnt (wobei sie erstmals einen brauchbaren Beauty-Tipp bereithält), anschließend begibt sich Jack auf die Suche nach dem ominösen Ghost Club. Diesen Ablauf kennt man eigentlich schon aus früheren Folgen, hier bleibt sich die Serie selbst treu.

Dass die Unglückszahl 13 für die Horror-Mystery-Sitcom etwas Besonderes ist, zeigt vor allem ein Blick in die Besetzungsliste: Lutz Mackensy, Thomas Nero Wolff, Lutz Riedel und Ulrike Stürzbecher reihen sich in den Stamm-Cast neben David Nathan, Simon Jäger und Klaus-Dieter Klebsch ein. Einen Gastauftritt der ungewöhnlichen Art hat Michael Pan, die deutsche Stimme von Brent Spiner: Er spricht eines der Pferde.

Insgesamt ist diese Folge eine der besseren der Serie; sie lebt vor allem von der niedlichen Aura von Anja und Catlhen, d. h. Abby und Gina. Hoffentlich bleibt die Serie auf diesem Niveau statt wieder in dumpfen Klamauk zu verfallen. (fk)

Wertung: 7 von 10 Punkten (7 von 10 Punkten)

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