Lewis – Der Oxford Krimi (Staffel 3)

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Datum: 01.06.2011 | VÖ: 08.04.2011 | Herausgeber: Edel | Kategorie: Serie

Als geneigter Zuschauer der allsonntäglichen Krimireihen im ZDF ist mir die vorliegende Serie "Lewis" natürlich ein Begriff. Wie auch in "Inspector Barnaby" oder "George Gently" spielt der namensgebende Kommissar die Hauptrolle. Hier übernimmt Kevin Whately die Rolle des Ermittlers, der unterstützt von seinem Assistenten James Hathaway (Laurence Fox), Fälle rund um die englische Universitätsstadt Oxford untersucht. Kennzeichen der Serie ist es, dass die Opfer und Täter zumeist in der sogenannten "High Society" oder "Upper Class" zu finden sind. Gepaart mit den Anmerkungen von Hathaway und dem oftmals darauf folgendem kurzem Wortgeplänkel, welcher vor seiner Polizeikarriere Theologie studiert, ergibt sich ein unterhaltsames Bild auf die elitären, bildungsbürgerlichen Schichten Oxfords und seiner Umgebung. Hervorzuheben ist es, dass die Schauplätze stets stimmig gewählt sind, wie z.B. alte, feudale Landhäuser, aber auch typisch britische Pubs. Ein besondere Unterton entsteht zusätzlich dadurch, dass immer wieder der Unfalltod von Lewis' Frau bzw. sein Witwerdasein thematisiert wird.

Die DVD-Box beinhaltet insgesamt vier Folgen. "Von Musen und Morden": Nach dem grausamen Mord an einer tschechischen Kellnerin mit einem antiken persischen Spiegel entdecken die Ermittler Parallelen mit einer Szene aus dem neuen Fantasy Roman des jungen, aufstrebendem Autoren Dorian Crane. Mehrere Verdächtige machen es Lewis nicht gerade leicht, den Fall zu lösen, bis Dorian Crane mit einem Schwert ermordet wird... "Mörder in eigener Regie": Bei der Vorpremiere der Aufführung von"Der Kaufmann von Venedig" wird der unbeliebte Darsteller des Shylock tot aufgefunden. Als auch noch eine Theaterkritikerin ermordet wird, steht fest, findet im Zuge der Ermittlungen Hathaway zufällig den Unfallfahrer, der für den Unfalltod von Lewis' Frau verantwortlich ist. "Eine Frage der Perspektive": Nach dem Verbüßen einer Haftstrafe wird Steven Muller in seiner Badewanne ertränkt aufgefunden. Kurz darauf steht aber fest, dass das Mordopfer gar nicht Mullen, sondern dessen Freund Alex Hadley war. Als dann der echte Mullen umkommt, ist der Fall recht schnell gelöst. Scheinbar... "Ein letzter Blues": Bei der Untersuchung eines Falles von Ruhestörung in der Villa des Sängers der Rockband "The Addiction" stoßen die beiden Ermittler auf die seit 35 Jahren für tot gehaltene Sängerin. Dem verdutztem Lewis, ein Fan der Band, erklärt sie, dass sie ihren Selbstmord nur vorgetäuscht habe, jetzt aber die Band reaktivieren will. Nach drei Morden fragen sich Lewis und Hathaway, wie dies alles zusammenhängt.

Neben den oben beschriebenen Folgen in Spielfilmlänge (jeweils ca. 93 Minuten Laufzeit), die man jeweils auf eine DVD gepresst hat, befindet sich noch ein Werbetrailer für weitere Produktionen auf der vierten DVD. Hierbei handelt es sich ebenfalls um Krimiserien, die auch auf ZDF laufen bzw. liefen. Das Bild (16:9 PAL) und der Ton (Dolby Digital 2.0 Deutsch/Englisch) sind gut, aber definitiv nicht hervorragend. Und wer mehr als nur den Werbetrailer und einen Flyer erwartet, wird auch hier enttäuscht sein. Und wie es auch bei den anderen von mir rezensierten Produkten von Edel Motion üblich ist, hat man auch hier wieder komplett auf Untertitel verzichtet. Abschließend muss gesagt werden, dass auch diese englische Serie das Prädikat "very British" ganz und gar verdient, aber aufgrund der mangelnden Ausstattung Abzüge in der B-Note erhält. Für Freunde des britischen Humors und Krimiserien ist diese Serie jedoch ohne Frage sehenswert. (sek)

Wertung: 7 von 10 Punkten (7 von 10 Punkten)

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