Ultimate Mystery

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Datum: 24.05.2011 | VÖ: 08.02.2011 | Herausgeber: Panini Comics | Kategorie: Comic

Marvels Ultimatives Universum ist und bleibt eine Sphäre unvorhersehbarer Ereignisse und das ist auch im Band "Ultimate Mystery" die treibende Kraft, wenn sich Autor Bendis wieder austobt.
Reed Richards gilt als unrettbar verschollen, während es seinem Jugendfreund Ben Grimm sichtlich besser geht, denn er ist kein steinernes Monster mehr, besitzt aber nach wie vor seine Superstärke. Spider-man derweil ist deutlich neben der Spur. Auf einmal muss er damit klarkommen, dass es in Person von Jessica Drew einen weiblichen Klon von ihm gibt und dieser Klon auch sehr auf Teamarbeit mit dem Original aus ist. Jessica möchte den Mega-Konzern Roxxon infiltrieren, um ihrem Verdacht nachzugehen, dass die jüngsten Angriffe eines unbekannten Gegners zu den Machenschaften von Roxxon gehören. Derweil kommandiert S.H.I.E.L.D.-Leiterin Carol Danvers den Kree-Krieger Captain Marvel dazu ab, Projekt Pegasus zu bewachen, denn in dieser geheimen Basis werden wissenschaftlich und militärisch höchst wertvolle Artefakte und Trophäen gelagert. Doch auch der mächtige Captain Marvel ist nicht gegen alles gefeit, was die verbliebenen drei Mitglieder der Fantastischen Vier lernen müssen.

"Ultimate Mystery" ist ein typischer Mittelteil einer längeren Erzählung: ohne Vorkenntnisse ist man völlig verloren und ein definitives Ende gibt es auch nicht. Ein doppelter Cliffhanger also. Konzentrieren wir uns dennoch nur auf den eigentlichen Band, erleben wir gewohnte Ultimate-Comickost. Alles ist griffig geschrieben, dynamisch und in den Dialogen immer sehr prägnant. Leider ist aber auch hier die Dynamik jener Trumpf des Autors, der Logik und/oder Kausalität auch mal etwas deutlicher sticht. Weshalb Captain Marvel ausgerechnet das Baxter Building ansteuert, weiß wohl nur Autor Bendis selbst.

Zeichner Sandoval hingegen kann im Grunde auf jeder Seite voll überzeugen, er beherrscht kleine Panels ebenso gut wie Splash Pages. Sein Stil ist auch genau passend zu den raschen Schnitten in der Handlung.
Eine große epische Geschichte, die das ganze Ultimative Universum verändern könnte wird hier nicht erzählt, da Anfang und Ende fehlen, aber man verspürt dank des ziemlich guten Twists am Ende doch Lust auf mehr, erst recht wenn man das Schritttempo der Ultiversum-Stories mag. Leser der Vorgeschichte kommen sowieso nicht um diesen Band herum, alle anderen sollten sich mit der Vorgeschichte wappnen und dann auch gern mal einen Blick auf "Ultimate Mystery" wagen. (mp)

Wertung: 6 von 10 Punkten (6 von 10 Punkten)

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