Skins - Staffel 1

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Datum: 13.05.2011 | VÖ: 01.04.2011 | Herausgeber: Tellyvisions | Kategorie: Serie

In Bristol, South West England, ist die Hölle los. Tony Stonem, liebevoll von seinen Freunden einfach nur Ton genannt, ist der Anführer einer Gruppe von Jugendlichen. Trotz einer festen Freundin ist Tony keiner anderen Frau abgeneigt und lässt seine Freundin Michelle, dies auch immer wieder spüren. Sein bester Freund Sid ist eigentlich das genaue Teil und überhaupt kein Frauenheld. Bis irgendwann die magersüchtige Cassie in sein Leben tritt, doch Sid hat eigentlich nur Augen für Michelle. Dann gibt es noch Chris, der eigentlich jede Form von Drogen in sich hinein stopft und ein Verhältniss mit seiner Lehrerin hat und noch viele weitere Jugendliche die im Serienformat passend einfach nur "Skins" genannt werden.

Das wirkliche tolle an dieser Sendung ist, dass sie im Gegensatz zu anderen Serien eine wirklich realitätsnahes Bild abbildet. Es gibt kein Schmachten und sinnlose Liebesbeziehungen, wie beispielsweise es bei "OC California" oder "Beverly Hills 90210" es der Fall wäre. Stattdessen kriegen wir Jugendliche am Rande des Wahnsinns, bei denen es um Sex, Liebe, Party und ihrer Orentierungslosikeit in Sachen Zukunft geht. Trotzdem ist "Skins" auch sehr witzig dabei. Natürlich setzt dies ein wenig den Gefallen an den derben englischen Humors vor. Diese Serie beweist eindeutig, dass es machbar ist eine wirkliche Serie über Jugendlich in unserem Jahrhundert zu produzieren, ohne das diese dabei in die Belanglosigkeit abdriftet.

Die meisten Folgen haben ein sehr klares Muster und orentieren sich meist nur an einer Person aus dieser Gruppe von Jungendlichen. So heißt die erste Folge einfach nur "Tony" und dieses Schema zieht sich durch die ganze erste Staffel von "Skins". Das Schöne an dieser Idee ist, dass somit sehr vielschichtige Protagonisten geschaffen werden. So sind noch in der ersten Folge so ziemlich alle Figuren, relativ flach so werden sie nach und nach immer mehr ausgeleuchtet und man erkennt immer mehr die komplexen Zusammenhänge zwischen diesen. Trotzdem sollte man nicht vergessen, dass es innerhalb von "Skins" viel um Sex, Parties und Drogen geht. Stellenweise werden diese Themen auch schon stark überreizt, doch trotz dieser Tatsache versteht es die Serie immer wieder einen Weg zurück auf einen Recht Pfad zu finden und somit nicht in einen Sog des abgedrehten Drogentrips zu verfallen.

An Extras befinden sich auf der DVD "Video Daires" und "Ancillary Storylines". Die "Video Daires" geben einen tieferen Einblick zu den Dreharbeiten zu der Serie, wobei hier natürlich das übliche Darsteller Gequatsche, wie zum Beispiel "Es war eine große Ehre Teil dieser Serie zu sein" den Hauptbestandteil bildet. Wo hingegen die Ancillary Storylines das interessanter Feature von beiden sind, da dies kleine Episoden der Hauptserie darstellen und somit auch manche Fragen beantworten, welche die normalen Folgen aufwerfen.

"Skins" ist rauh, wild und laut. Diese Serie bietet uns alles, was amerikanische Teenie-Serie nicht haben und zwar einen Hang zu der wahren Realität. Man identifiziert sich schnell mit den einzelnen Personen und fiebert dem weiteren Geschehen entgegen. Wer die Serie nicht kennt sollte unbedingt mal reinschauen und sich mitziehen lassen. (sr)

Wertung: 10 von 10 Punkten (10 von 10 Punkten)

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