Da wo die Freundschaft zählt

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Datum: 22.05.2008 | VÖ: 05.05.2008 | Herausgeber: Euro Video | Kategorie: Film

Der Heimatfilm ist ein tot geglaubtes Genre, das dank den Öffentlich-Rechtlichen doch niemals so ganz untergegangen ist. Ganz in der Tradition der alten Heimatfilme, wurden schon Filmstoffe wie "Die Geierwally" neu verfilmt oder bei anderen Filmen einen auf Kitsch gemacht, wie es beispielsweise in den frühen 70er-Jahren Schlagerschnulzen mit Roy Black schon der Fall war. Anders als bei diesen Filmen, die dem deutschen Kino damals einen letzten Genickschlag verpasst haben, wird bei den heutigen Schnulzen höchstens noch im Vorspann ein Lied eingeblendet. Kitschig bleibt der Film dennoch, glücklicherweise aber nur unterschwellig.

Absolutes Aushängeschild dieser Art von Filmen ist die mittlerweile schon sieben Teile Starke Fernsehfilm-Serie mit Hansi Hinterseer. Der neuste Teil der Reihe heißt "Da wo die Freundschaft zählt" und wurde, wie üblich, in den Tiroler Bergen gedreht. Mittelpunkt der Geschichte ist der sympathische Hansi Sandgruber (Hansi Hinterseer), der diesmal einen Wilderer auf die Schlichte kommen will, der in den Bergen sein Unwesen treibt. Doch der neue Bürgermeister des Dorfes, der ihm eigentlich helfen sollte, hat andere Dinge im Kopf. Er will mit Hilfe der Geschäftsfrau Viktoria Perterer eine überdachte Skipiste bauen, wofür jedoch ein Altenheim geschlossen werden muss. Mit Hilfe der Senioren des Altenheims will die TV-Reporterin Christl Huber mit Hansi Sandgruber etwas dagegen unternehmen.
Währenddessen lernt Viktoria Perterer den Baron Friedrich von Lien kennen, von der sie sich sowohl finanzielle Unterstützung, als auch eine private Verbindung erhofft. Der Baron verliebt sich jedoch in die Altenpflegerin Lisa Blum, die währenddessen als Wilderin verdächtigt wird. Hansi schafft es am Ende dann den wahren Täter zu stellen.

"Da wo die Freundschaft zählt" ist kein Meisterwerk. Es ist vielmehr ein Film für Fans von Hansi Hinterseer und Freunden von Heimatfilmen. Handwerklich ist der Film sehr solide inszeniert, die eher seichte Geschichte wird gut erzählt und die landschaftlichen Aufnahmen sowie die erfrischende Art und Weise von Hansi Hinterseer geben dem Film ein angenehmes Flair. Bekannte Gesichter gibt es auch zu sehen. So hat beispielsweise ein Max Tidof eine Gastrolle in diesem Film und Kurt Weinzierl ist trotz seines relativ hohen Alters auch wieder mit dabei. Die DVD ist ansprechend gestaltet, bietet aber leider keinerlei Bonusmaterial, was gerade für Fans von Hansi Hinterseer eine schöne Sache gewesen wäre. (sk)

Wertung: 4 von 10 Punkten (4 von 10 Punkten)

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