Go West, Young Man!

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Datum: 28.03.2011 | VÖ: 11.02.2011 | Herausgeber: Flax Film | Kategorie: Dokumentation

Die holländischen Filmemacher Peter Delpeut und Mart Dominicus begeben sich auf Spurensuche in den wilden Westen der USA. Gemäß dem Aufrufs der "Manifest Destiny": "Go west young man", mit dem Horace Greeley die Menschen aufforderte, den westlichen Teil des Nordamerikanischen Kontinents zu besiedeln und zu einem Teil der USA zu machen. Als Western-Fans haben sie sich entschlossen, sich auf den Weg der große Vergangenheit dieses Filmgenres zu machen. Sie dokumentieren die immer noch großartige Landschaft, vergleichen Schauplätze mit alten Western und unterhalten sich mit Menschen, die entweder noch von "früher" sind oder noch so leben.

Sie treffen hochinteressante Menschen des Filmbusiness wie Regisseur und Kameramann William A. Fraker ("Rosemaries Baby", "Bullit", "Freshman"), sowie Regisseur und Drehbuchautor John Milius ("Jagd auf Dillinger", "Dirty Harry II"). Aber auch den Fotograf Adam Jahiel und dem alten Indianer Dan Israel, der bei zahlreichen John Wayne Filmen mitgespielt hat, obwohl er selber nie einen gesehen hat.
Auf ihrem Weg durch New Mexiko, Wyoming und Nevada, lassen sie die Nostalgie der Cowboys und Rodeoshows und der Berufe, wie Sattler und Lassohersteller lebendig werden. Obwohl man es gar nicht lebendig werden lassen muss, denn diese Berufe und deren Umfeld sind immer noch höchst vital, fern der Stadtlichter der Ostküste. Sie besuchen das Grab von Billy the Kid und besuchen die Mitglieder der "Billy the Kid Outlaw Gang". Es handelt sich dabei um ein 1987 gegründeter Verein zur Erhaltung der Geschichte von Billy the Kid alias Willam H. Booney.

"Go West, Young Man" ist ein wunderbarer Dokumentarfilm, der nicht nur durch beeindruckende Landschaftsaufnahmen triumphiert, sondern uns auch den Geist des Westens nahebringt, durch die personennahen Interviews und Dokumentationen des momentanen Lebens im Vergleich zur glorreichen Zeit.

Obwohl ich erst verwundert war, dass auf der DVD-Box stand, dass der Ton nur in Englisch und Niederländisch, mit Deutschen Untertiteln ist, fand ich es dann doch sehr passend, um die regionaltypischen Dialekte zu hören. Niederländisch habe ich als Sprachauswahl bei der DVD leider nicht finden können.
Außergewöhnliche Extras gibt es bei einer Doku an sich ja nie. Einen Trailer und einer Bildergalerie, wobei letztere ein paar wirklich schöne Aufnahmen hat, runden das Gesamtbild dieser Veröffentlichung gut ab.
(pg)

Wertung: 7 von 10 Punkten (7 von 10 Punkten)

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