Cocaine Blues - Ein tödlicher Deal

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Datum: 18.03.2011 | VÖ: 18.06.2010 | Herausgeber: epix | Kategorie: Film

Als Jesse, der im Gefängnis nur unter dem Namen "Lucky Boy" bekannt war, aus dem Knast entlassen wird, nimmt er Kontakt zu seinem ehemaligen Knastbruder Larry auf, der inzwischen den Drogen verfallen ist. Dieser freut sich sehr, von seinem alten Kumpel zu hören und nimmt ihn in seine "Gang" mit auf. Um sich zu finanzieren, zieht die Gang regelmäßig Drogendeals durch. So auch diesmal: Larry hat THC aus einer Tierklinik gestohlen und will den Stoff nun verticken. Um den Deal durchzuziehen, bittet er Jesse zur Hilfe. Dieser möchte allerdings ein bodenständiges Leben führen, anstatt wieder auf die schiefe Bahn zu geraten. Er hätte die Chance, in einer Rockband als Drummer zu arbeiten. Die Entscheidung fällt ihm nicht einfach.

Der Spannungsbogen ist äußerst fragwürdig gestaltet. Während der Film zunächst nahezu überhaupt keine interessanten Merkmale aufweist und auch nahezu überhaupt nicht unterhalten kann, kommt zum Ende des ersten Drittels etwas Spannung auf. Als der signifikante "Deal" von dem im Titel des Streifens die Rede ist, durchgezogen werden soll, wird es für einen kurzen Moment interessant und der Zuschauer beginnt mitzufiebern. Danach plätschert der Film jedoch für den restlichen Teil weiterhin vor sich hin.

Es sind zahlreiche Elemente, die bereits früh im Film negativ auffallen und sich im weiteren Verlaufe bestätigen. Der miese Schnitt, die wackelige Kameraführung und die simpel gestrickten Dialoge können keineswegs überzeugen. Zudem sticht die unterdurchschnittliche Synchronisierung hervor. Die Stimmen sind sehr ungünstig gewählt, weshalb man die Darsteller nur selten wirklich ernst nehmen kann.

Das Bild ist von einer schlechten Qualität gezeichnet. Alles ist sehr grobkörnig. Kino-Feeling kommt ebenfalls kaum auf, da das Bild im veralteten 4:3-Format ist. Beim Ton setzt diese Low-Budget-Produktion ebenfalls auf das ausgestorbene 2.0-Stereo-Format. Zur Auswahl steht neben der deutschen Synchronfassung, die nicht zu empfehlen ist, auch die englische Originalvariante, die deutlich mehr Spaß macht. Positiv hervor sticht lediglich das Wendecover, mit welchem man das hässliche FSK-Logo verstecken kann.

Empfehlen kann man den Film niemanden. Der aktuelle Preis ist mit 9,99 Euro ebenfalls viel zu hoch angesetzt. Hier sollte man dringend einlenken, wenn man noch ein paar dieser Silberlinge unter die Leute bringen möchte. (dl)

Wertung: 2 von 10 Punkten (2 von 10 Punkten)

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