L.A. Shield

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Datum: 18.03.2011 | VÖ: 25.02.2011 | Herausgeber: epix | Kategorie: Film

Joey wird nach einer Attacke von rivalisierenden Gangs schwer verletzt und zu allem Übel steckt auch noch genau die Kugel in seinem Kopf fest, die seinem Bruder das Leben gekostet hat. Ohne es zu wissen, begibt er sich auf einen Rachefeldzug gegen alle die er für den Mord an seinem Bruder verantwortlich hält, denn durch die Kugel in seinem Kopf kann er sich an die meisten seiner Gräueltaten nur noch selten erinnern, Doch auf seiner Spur befinden sich zwei Cops. Die Eine jung und erfolgsorientiert, der Andere hingegen ist ein Säufer und hat stellenweise schon jegliche Hoffnung ans Leben verloren.

Während Joey im Film mit seiner teilweisen Amnesie kämpft, so musste ich doch mit meiner Narkolepsie kämpfen. Der Film ergießt sich geradewegs in Belanglosigkeiten und wirren Sequenzen, so das man beim Betrachten dieses Machwerkes immer wieder mit dem größten Feind eines Film kämpfen muss. Dieser Feind nennt sich da Langeweile und genau dieser Feind wird einem tonnenweise in die Seh- und Hörreize gepumpt. Fängt der Film doch noch mit einer guten Einstiegssequenz an, die sich zwar so ziemlich an jedem bekannten Latino Gangster Klischee der Welt orientiert, so endet dieser guter Anfang auch wieder sehr sehr sehr schnell und hinterlässt einen faden grauen Beigeschmack, als hätte man plötzlich den falschen Film vor den Augen.

Lässt man die Langeweile außen vor, so findet man unter dem kochenden Schmelztiegel der Gewalt jede Menge Klischees und davon ist eins schlimmer als das Andere. Angefangen bei den Latinos bis hin zu den Cops haben sich in "L.A. Shield" so ziemlich alle amerikanischen Thriller Klischees gesammelt, um die Kreativität ihres Schöpfers zu besingen und zu betanzen. Nun gut man könnte jetzt aber einwerfen, aber da war doch was mit den geistlichen Aussetzern des Protagonisten Joey und ja die gibt es. Doch auch diese wirken nicht so als wären sie wirklich ein Bestandteil des Films. Viel mehr wirken diese so, als hätte man versucht den Film aus dem Sumpf der Langeweile zu ziehen und das tut dieser Einfall halt eben einfach nicht.

Zum Cover kann ich nichts sagen, da dies nicht vorlag. Dennoch gibt es einige andere Extras, wie das "Making Of..." oder "Deleted Scenes". Doch muss ich gestehen, dass ich mir diese nicht mehr anschauen wollte, da ich stark bezweifle das sie irgendwie den Film noch ins rechte Licht rücken könnte.

"L.A. Shield" wirkt wie der verzweifelte Versuch einen Action-Thriller mit einer Spur des Altmeisters Lynch zu würzen. Doch das ging ehrlich gesagt stark in die Hose und stattdessen erhält man eine Schlaftablette, die den Zuschauer in einen so starken Schlaf versetzt, dass nicht mal ein Bombardement ihn wieder aus dem Reich der Träume reisen könnte. (sr)

Wertung: 1 von 10 Punkten (1 von 10 Punkten)

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