Kommissar Rex - Staffel 2

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Datum: 17.03.2011 | VÖ: 05.11.2010 | Herausgeber: Koch Media GmbH | Kategorie: Serie

In der zweiten Staffel der beliebten Krimiserie "Kommissar Rex" erwarten den Zuschauer wieder jede Menge spannende Abenteuer. Auch wenn sich das Konzept der Serie weiterhin konsequent durch die Staffel zieht, hat jede Folge ihren ganz eigenen, individuellen Charakter. Die Fälle sind fesselnd, vielseitig und haben durch Rex und Kommissar Moser einen sehr speziellen Charme. Obwohl man immer schnell sagt "das war die beste Hauptbesetzung!", ist es im Fall von Moser bzw. Tobias Moretti wirklich so! Wahrscheinlich, da er, im Gegensatz zu späteren Hauptdarstellern, selbst Österreicher ist. Er passt deshalb als Einsatzleiter wunderbar in das Team um Ernst "Stocki" Stockinger (Karl Markovics) und Peter Höllerer (Wolf Bachofner), kurz auch "der Höllerer" genannt. Sie alle versprühen diese gewisse Wiener Gemütlichkeit und Gelassenheit. Vor allem Höllerers Vorzüge beschränken sich sehr auf das Einholen von Informationen und den Kauf der leckeren "Wurschtsemmeln". Doch seine Bequemlichkeit hat auch etwas sehr Sympathisches an sich. Er bildet somit den Ruhepol des Teams. Stocki dagegen erscheint um einiges aufgedrehter und engagierter, bekommt aber meist die undankbaren Aufgaben. Des Weiteren muss er wegen Rex immer auf dem Rücksitz Platz nehmen und spielt deshalb stets die Rolle des Benachteiligten. Diese Eigenschaft hat ihn aber schnell zum Publikumsliebling werden lassen. Fast jeder kann sich mit ihm identifizieren oder zumindest hineindenken. Umso trauriger ist es, dass diese Staffel bereits seine letzte sein wird. Wirklich schade. Besonders die Sticheleien zwischen Moser und Stocki bzw. Rex und Stocki sind immer wieder sehr amüsant und werden einem im Verlauf der weiteren Serie schon fehlen! Doch trotz der eher spaßigen Meinungsverschiedenheiten, können sich alle drei jederzeit aufeinander verlassen und sind im Laufe der Zeit zu sehr guten Freunden geworden. Das merkt man an einigen Stellen immer wieder. Vor allem auch in der besagten Folge "Stockis letzter Fall".

Die drei können aber auch anders " besonders, wenn es um die richtig bösen Verbrecher geht! Solche Jungs gibt es auch in der zweiten Staffel wieder wie Sand am Meer. Vor allem wenn es um Gewalt an Kindern geht, kennt Moser keine Gnade und schießt auch bezüglich anderer Themen öfter mal übers Ziel hinaus. Doch gerade deshalb wird es auch nicht langweilig. Er ergreift immer wieder die Initiative und fackelt nicht lange. Doch diese Staffel beschäftigt sich neben den vielfältigen Fällen erstmals auch näher mit seinem Privatleben. So lernt er eine attraktive Tierärztin kennen oder verbringt wegen eines Falls, als Liebespaar getarnt, mit einer reizenden Kollegin einige Tage am See. Außerdem ist er zu Beginn der Staffel von seiner großen Wiener Wohnung in ein Haus gezogen.

Da man zur Qualität der Serie nicht mehr viel hinzufügen muss, komm ich nun zur Box selbst. Leider liegen mir nur die DVDs an sich ohne Box vor. Das ist insofern schade, da ich nichts über die Gestaltung, Verarbeitung oder Extramaterial sagen kann. Doch das sind Dinge, die natürlich dazugehören! Also dann zu den DVDs selbst: die Gestaltung des Menüs wurde von der Art her von der ersten Staffel übernommen. Es gibt wieder eine spannende Szene und die Titelmusik im Hintergrund. Im Menü kann man sich nun entscheiden, ob man alle Folgen oder nur einzelne Folgen abspielen möchte. Bonusmaterial gibt es aber leider wieder nicht. Die insgesamt 15 Folgen wurden gut auf drei DVDs verteilt und bescheren dem Zuschauer 690 Minuten Spannung pur! Die Bild- und Tonqualität ist in Ordnung. Beides gibt keinen Anlass zur Kritik.

Fazit: Eine tolle Serie, die noch genauso viel Spaß macht wie vor 16 Jahren. Die Schauspieler sind überaus überzeugend und die Fälle originell! Auch in der Menügestaltung sowie mit der Bild- und Tonqualität hat man sich Mühe gegeben! Der große Punktabzug kommt lediglich wegen der mir fehlenden Verpackung zustande, die man als Käufer aber natürlich vorliegen hat. So kann man sich von der Qualität des Produkts erst beim Kauf selbst einen Eindruck machen. (sl)

Wertung: 6 von 10 Punkten (6 von 10 Punkten)

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