Dorian Hunter - Dämonenkiller - Folge 13: Wolfshochzeit

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Datum: 24.03.2011 | VÖ: 25.02.2011 | Herausgeber: Folgenreich | Kategorie: Hörspiel

Meine Freude, eine neue Dorian-Hunter-CD in den Händen zu halten, hat sich mit den letzten fünf Folgen immer weiter gesteigert. Die Horror-Mystery-Serie, die auf einer Heftromanserie von Neal Davenport und Ernst Vlcek basiert, gilt derzeit als eine der besten derartigen Serie auf dem Markt. Kein Wunder: Die in sich abgeschlossenen, aber dennoch zusammenhängenden Stories werden von hochkarätigen Sprechern eingesprochen und um eine wuchtige Geräuschkulisse und einen knallenden Soundtrack angereichert.

Zu Beginn der 13. Folge "Wolfshochzeit" werden wir Zeuge einer nicht unblutig ablaufenden Verlobungsfeier, irgendwo in Good Old England. Kurze Zeit später erfahren wir, dass Dorian Hunter verantwortlich für das Blutbad sein soll; der Dämonenkiller wird als einziger Überlebender des Massakers gefunden, kann sich aber an nichts erinnern, außer, dass er nach England gerufen wurde. Doch Dorian gelingt die Flucht, und fortan wird er sowohl vom englischen Secret Service gesucht, als auch (wie üblich) von der Schwarzen Familie. Doch mit jeder seiner Aktionen gerät Dorian in eine genauestens durchdachte Falle seines Bruders Jörg Eklund.

Das Drehbuch von Marco Göllner präsentiert sich wie immer durchdacht und ansprechend strukturiert; "Dorian Hunter" ist eine der wenigen Hörspielserien, die ohne richtigen Erzähler auskommt. In einer Gastrolle brilliert diesmal Regina Lemnitz, die deutsche Stimme von Kathy Bates und Whoopi Goldberg. Die von ihr verkörperte Ms. Pickford stellt den Höhepunkt der Folge dar, weil sie einerseits eine interessante Entwicklung durchmacht, andererseits für die nötige Prise Humor und Selbstironie sorgt.

Nach den starken Vorgängerfolgen hatte ich die Befürchtung, dass die Serie irgendwann einbrechen müsste. Die verflixte 13 macht diese Befürchtung dann auch wahr. Nicht, dass "Wolfshochzeit" grottenschlecht wäre, das ist sie nämlich keinesfalls. Aber nachdem die vorigen Folgen eine derart dichte Handlung um Dorian selbst und dann im Anschluss um Asmodis Schicksal gesponnen hatten, bietet "Wolfshochzeit" im Grunde nur eine Standard-Auseinandersetzung mit einem von Dorians Brüdern und dessen künftiger Gattin. Die allerdings ist wie gewohnt hervorragend geschrieben und produziert. Obwohl die Folge selbst schon einige Längen aufweist, lässt mich das offene Ende befürchten, dass der Handlungsstrang um Jörg Eklund noch nicht zu Ende ist.

In einer Vorschau (oder ist es ein Epilog?), die diesmal wieder richtig gruselig ausfällt, tritt Asmodi selbst wieder auf den Plan. Die nächste Folge dürfte demnach durchaus wieder spannender ausfallen.

Von der Höchstnote sind wir diesmal weit entfernt, aber "Wolfshochzeit" ist eine grundsolide Folge für Dorian-Hunter-Fans. Für Einsteiger empfehle ich dagegen eher die Doppelfolge 10.1 und 10.2. (fk)

Wertung: 6 von 10 Punkten (6 von 10 Punkten)

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