Die besten Filme der Monty Python Stars

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Datum: 16.03.2011 | VÖ: 30.09.2010 | Herausgeber: Spirit Media | Kategorie: Film

Ob sich die Filme aus der "Die besten Filme der Monty Python Stars"-Box jeder ausgesucht hätte, um daraus eine hübsche Sammlerkollektion zusammen zu stellen, sollte im Grunde genommen außer Acht gelassen werden. Ich für meinen Teil habe mich gefreut, diese Filme noch mal zu sehen, da sie nicht allzu oft im Fernsehen laufen und für mich einen nostalgischen Wert haben.

Angefangen mit "Time Bandits", der die unverkennbare Handschrift Terry Gilliams in der Regie trägt und eine überaus nennenswerte Besetzung vor und hinter der Kamera aufweist. Sean Connery, als König Agamemnon, John Cleese, als Robin Hood, Michael Palin, als Vincent und mit für das Drehbuch verantwortlich, sowie Ex-Beatle George Harrison in der Produktion.
Eine für 1981 recht effektvolle Ansammlung an parodistischen Absurditäten, mit britischem Humor, der zuweilen auch tiefsinnig werden kann.
Im Film geht es um eine Gruppe von sechs abenteuerlustigen und habgierigen Zwergen, die mit Hilfe einer Karte, auf der Zeitlöcher eingezeichnet sind, kreuz und quer durch die Geschichte reisen. Eines Nachts gelangen die kleinen Draufgänger in das Schlafzimmer des elfjährigen Kevin, der sich von seinem Vater vernachlässigt fühlt und ohne lange zu zögern sich der Truppe anschließt. Das ist der Beginn einer Reise voller Abenteuer. Sie treffen auf bekannte Persönlichkeiten wie Napoleon (Ian Holm), den schwuchteligen Bauernunterdrücker Robin Hood (John Cleese) und auch König Agamemnon (Sean Connery), der sich für Kevin zu einer Art Vaterersatz entwickelt. Im Laufe der Abenteuer, geht die Karte aber abhanden und gerät in die Hände des Bösewichtes Evil Genius (David Warner), so dass sich die Reise zu einem ungleichen Endkampf zuspitzt.

Mein Favorit unter den dreien ist dann aber doch "Magere Zeiten", der mit subtilem Humor und hervorragend gespielten Rollen, von Michael Palin und Maggie Smith, einem doch auf eine lustige Weise die Zeit nach dem Krieg karikiert, mit der sich auch meine Oma hätte gut unterhalten können, ohne nur ans schlechte zu denken. Das liegt an der erfrischenden Offenheit, mit der das Thema behandelt und in Szene gesetzt wird.
Die Geschichte spielt kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges. Dort haben die Leute in England, genauso wie im Rest Europas, noch mit Hunger zu kämpfen und die Lebensmittel sind immer noch rationiert, in besonderem Fleisch. Einige Geschäftsleute, möchten die Stadtverwaltung, zur Hochzeit von Prinzessin Elisabeth und Prinz Philipp, beeindrucken und planen eine große Feierlichkeit, für die sie heimlich ein Schwein mästen. Zufälligerweise findet aber Fußpfleger Gilbert Chilvers (Michael Palin) das Schwein, bei einem Hausbesuch und entschließt sich, mit seiner Frau Joyce (Maggie Smith), das Schwein zu stehlen. Chilvers erweist sich, als ein recht unfähiger Schlachter, was seine Frau auf die Palme bringt, denn es ist ja schon schwierig genug das Tier vor ihrer Mutter zu verstecken, doch als die vermeintlichen Besitzer das Verschwinden bemerken, beginnt eine heiße Jagd auf das Mastschwein.

Und last but not least "Nonnen auf der Flucht". Obwohl die beiden Ganoven Brian (Eric Idle) und Charlie (Robbie Coltrane), eigentlich Gewalt verabscheuen, müssen sie sich wohl oder übel den neuen Gepflogenheiten anpassen, die sich in der Szene breit machen. Erst recht, als die Vermutung immer präsenter wird, dass ihr neuer, äußerst gewalttätiger, Chef, sie nach dem nächsten Coup aus dem Weg räumen will. Sie beschließen ihr Leben neu zu ordnen, ihren Chef selber übers Ohr zu hauen und verschwinden mit zwei Koffern voller Geld. Auf der Flucht, verstecken sie sich in einem Kloster und tauchen, als Nonnen verkleidet, unter. Es ist schon schwierig genug dort den Problemen aus den Weg zu gehen, als dass auch noch eine neue Bekanntschaft von Brian, Faith Thomas (Camille Coduri), die Flucht ins rettende Ausland erschwert. Es handelt sich hierbei um einen eher dem Slapstick zugeneigten Streifen, von Jonathan Lynn, in dem die beiden Hauptdarsteller, fast schon, wie "Dick und Doof" aus der Moderne wirken und auch sehr überzeugend gespielt werden.

Alle drei Filme wurden von "HandMade Films" produziert. Die Firma die Ex-Beatle George Harrison, eigens für die Produktion des Filmes "Das Leben des Brian", gründete, um danach noch viele weitere zu produzieren.

Die neue Aufarbeitung des Tons auf 5.1 ist sehr gelungen und vervollständigt, eine wunderbare Zusammenstellung von Filmen einiger Stars des Monty Python Ensembles, die hier in einer hübschen Box geboten wird, in der die drei DVD in eigenen Covern drinstecken, und das DVD Regal wirklich schmücken. (pg)

Wertung: 7 von 10 Punkten (7 von 10 Punkten)

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