Kojak - Einsatz in Manhattan - Staffel 3

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Datum: 10.03.2011 | VÖ: 03.12.2010 | Herausgeber: Universum Film | Kategorie: Serie

Kaum eine andere Krimiserie war in den 70er Jahren so beliebt wie "Kojak " Einsatz in Manhattan". Das Erfolgsrezept erscheint simpel, ist dafür aber unheimlich effizient. Man nehme einen charmanten, selbstbewussten und stilsicheren Mann, der mit Hilfe seines Einfallsreichtums, Humors, Ironie aber oft auch bitterem Ernst die Verbrecher von Manhattan zur Strecke bringt. Es ist seine unverwechselbare Weise, die Lieutenant Kojak so berühmt und beliebt gemacht hat. Allein schon der neckische Lolli, der ihn in fast jeder seiner Folgen begleitet, symbolisiert mit einem Augenzwinkern, dass eine Krimiserie durchaus auch eine humorvolle Seite haben kann. Außerdem handelt es sich bei der deutschen Synchro von Kojak um die sympathische Stimme von Edgar Ott, der vielen auch als "Benjamin Blümchen" bekannt sein dürfte. Mit dieser Stimme kann man wirklich nichts verkehrt machen, denn Ott versteht es nette, aber auch fiese Typen überzeugend und gekonnt zu sprechen. Genauso war auch Telly Savalas ein wahres Schauspieltalent und bewies beispielsweise schon 1969 in dem Western "Mackenna’s Gold", dass auch eine andere Seite in ihm steckt. Doch trotz allem war ihm die Rolle des Kojak wie auf den Leib geschrieben. Sie war nicht zu nett, aber doch sehr sympathisch und hatte das gewisse Etwas. Übrigens: Telly Savalas war auch ein guter Sänger und immer wieder ein gern gesehener Gast im deutschen Fernsehen.

Die dritte Staffel von "Kojak " Einsatz in Manhattan" hat mit fünf DVDs und 24 Episoden allerhand zu bieten! Die Folgen sind allesamt natürlich ziemlich spannend und die Fälle werden von Kojak auf verschiedenste Weise gelöst. So wird es auch nicht langweilig. Die Gestaltung des Layouts und die Unterbringung der DVDs lassen dafür aber ziemlich zu wünschen übrig! Das Cover wirkt einfallslos und langweilig. Die Rückseite ist von der Gestaltung und Aufteilung her in Ordnung, doch die Schrift ist größtenteils ziemlich klein und eingeengt. So macht das Lesen nur wenig Spaß! Als noch unpraktischer empfinde ich jedoch den Episodenguide, der sich im inneren der Hülle hinter den eingesteckten DVDs befindet. So muss man jedes Mal die DVDs entnehmen, bevor man etwas lesen kann. Durch die Wölbungen, die sich um die Steckplätze für die DVDs befinden, fällt einem das Lesen noch schwerer. Hier lässt sich eine völlige Entnahme des Covers nicht vermeiden, wenn man den Text ordentlich lesen möchte. Besser wäre hier ein Booklet gewesen, welches auch den Gesamteindruck der Box weiter aufgewertet hätte. Ansonsten sind die DVDs durch Steckkonstruktionen im inneren nicht schön, aber dennoch recht sicher untergebracht. Ein praktischer Vorteil bleibt: die Entnahme gestaltet sich dadurch ziemlich leicht.

Mit der Bildqualität der Serie kann man recht zufrieden sein. Sie unterscheidet sich zwar von Folge zu Folge bzw. auch innerhalb einer Folge sehr deutlich voneinander und wurde auch nicht digital bearbeitet, trotzdem findet man nur wenige Fehler und Störungen im Bild. Vielmehr sind es Unschärfen, manchmal Schlieren und der verwaschene Eindruck, der die Freude daran ein wenig trübt. Aber immerhin besitzt die Serie nun auch schon ein recht hohes Alter. Der alte Charme hat auch einiges für sich. Die Tonqualität ist in Mono und wirklich in Ordnung. Bonusmaterial sucht man leider vergeblich, was aber hier durchaus verzeihlich ist. Ein wenig Mühe gab man sich immerhin mit dem Hauptmenü. Die Gestaltung ist ganz gut gelungen und es wurde mit der unverwechselbaren Titelmusik unterlegt. Alles in allem ist das Produkt für Kojak-Fans nur zu empfehlen. Es bietet zwar nur die Standards, ist aber im TV-Kult-DVD-Regal nahezu unverzichtbar! (sl)

Wertung: 5 von 10 Punkten (5 von 10 Punkten)

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