Drei Männer und ein Baby

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Datum: 07.03.2011 | VÖ: 28.04.2005 | Herausgeber: FilmConfect | Kategorie: Film

"Drei Männer und ein Baby" ist eine französische Komödie aus dem Jahr 1985, der für den "Golden Globe" und den "Oscar" als bester ausländischer Film nominiert und mit drei "Césars" ausgezeichnet wurde. Im Jahr 2003 kam die Fortsetzung "18 Jahre später" auf die große Leinwand. Außerdem gab es mit "Noch drei Männer, noch ein Baby" und "Drei Männer und eine kleine Lady" zwei US-amerikanische Adaptionen des beliebten Stoffes, die kommerziell ebenfalls sehr erfolgreich waren.

Im Mittelpunkt der Handlung stehen drei Junggesellen, die gemeinsam in einer schicken Wohnung leben. Bevor der Steward Jacques sich auf zu seinem nächsten Flug macht, bittet er seine Mitbewohner Pierre und Michel darum, für ihn ein Paket anzunehmen. Die beiden staunen nicht schlecht, als plötzlich ein Babykörbchen vor der Tür steht. Neben der kleinen Marie befindet sich darin auch die Mitteilung der Mutter, sie sei nun für sechs Monate in Amerika und überlasse das Kind solange ihrem Vater " Jacques. Die Situation wird nicht gerade leichter dadurch, dass das richtige Paket ebenfalls ankommt, denn es enthält eine Drogenlieferung und verwickelt Michel und Pierre in Konflikte mit Kriminellen und der Polizei. Als Jacques zurückkehrt, ist er nur wenig begeistert davon, dass er sich nun plötzlich um seine kleine Tochter kümmern soll und lässt sich nur schweren Herzens zum Bodenpersonal versetzen. Doch langsam bauen die drei Männer eine Beziehung zu der süßen Marie auf, und als ihre Mutter Sylvia sie tatsächlich abholt, hält die erste Begeisterung über die zurückgewonnene Freiheit nicht lange an.

"Drei Männer und ein Baby" besticht durch gekonnte Situationskomik, gut gezeichnete Charaktere und überzeugende darstellerische Leistungen. Auf gewollte Lacher wurde weitgehend verzichtet " gerade deshalb funktioniert der Film so gut. Dies betont auch die Regisseurin Coline Serreau, laut der wahre Komik aus der Tragödie erwächst. Derartige Aussagen bieten einen echten Mehrwert, da sie dem Zuschauer einen Einblick in den Hintergrund des Films und die Gedanken der Beteiligten gewähren. Abgesehen von den Interviews sind allerdings keine Extras vorhanden. Die Bildqualität ist an heutigen Standards gemessen eher mittelmäßig, allerdings ist auch zu berücksichtigen, dass es sich um einen Film aus dem Jahr 1985 handelt. Die Farben wirken jedenfalls etwas blass, an manchen Stellen zeigen sich leichte Unschärfen, die allerdings nicht sonderlich störend sind. Alles in allem kann eine klare Kaufempfehlung für die DVD ausgesprochen werden. (ck)

Wertung: 8 von 10 Punkten (8 von 10 Punkten)

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