Graf Porno und die liebesdurstigen Töchter

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Datum: 22.05.2008 | VÖ: 20.03.2008 | Herausgeber: WVG Medien GmbH | Kategorie: Film

Das Titelbild der DVD "Graf Porno und seine liebesdurstigen Töchter" hat mich wirklich neugierig gemacht. Die DVD hat ein sehr gutes Artwork. Das 70er, bzw. eher Spät-60er Design mit einer reizenden jungen Dame in einem Look aus jener Zeit, ist schon mal ein super Blickfang. Kommen wir zum Film. Er ist der zweite "Graf Porno" Film und handelt vom alten Grafen "Garibaldus Porno von Gailsberg". Er steckt in finanziellen Nöten und hat nur eine Idee, dies zu ändern, Eine Millionärswitwe reist zur Zeit mit ihren sechs jungen Töchtern durch Europa. Er setzt seinen Sohn auf die Mädchen an, um eine davon zu heiraten. Doch die Damen müssen natürlich erst einmal ausprobiert werden. Am Ende kommt dann doch alles anders, als gedacht….

Die Geschichte hört sich besser an als sie wirklich ist. Dies liegt einerseits an der mageren Inszenierung, andererseits an den langweiligen, teilweise sogar nervigen Schauspielern. Allen voran muss man hier Günter Hendel nennen, der bei diesem Film nicht nur Regie führte und das Drehbuch zusammen mit Alois Brummer schrieb, sondern gleich beide Hauptrollen besetzt. Ein gewisses Können ist sicherlich in jeder Hinsicht vorhanden, dennoch hätte man gerade für die Tätigkeiten vor der Kamera andere Leute auswählen sollen. Während die 70er Sex-Filmchen noch einen gewissen Kultstatus genießen können, der einfach aus ihrer Zeit heraus begründet ist, kackt "Graf Porno und seine liebesdurstigen Töchter" auf ganzer Linie ab. Das liegt einfach daran, dass der Film keinerlei Witz oder Reitz besitzt. Gäbe es nicht durch Hendels Doppelrolle und Talamonti gewisse Trash-Elemente sowie ab und zu etwas nackte haut, könnte man meinen, es sei ein ganz normaler Spielfilm der 60er Jahre, bei dem man im Fernsehen sofort weiter schalten würde, da man sofort sieht, dass es stinklangweilig ist.

Man merkt einfach, dass man in den späten 60er Jahren noch nicht sehr weit war, was das provozieren angeht. "Deftige" Szenen, offensive Dialoge und Zweideutigkeiten sind kaum zu finden. Alles in allem ist der Titel noch das provokanteste am ganzen Film.

Filmhistorisch ist "Graf Porno und seine liebesdurstigen Töchter" allemal interessant, einen großen Unterhaltungswert hat er aber leider nicht. (sk)

Wertung: 2 von 10 Punkten (2 von 10 Punkten)

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