Blast - Das Atlanta Massaker

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Datum: 15.12.2010 | VÖ: 18.06.2010 | Herausgeber: epix | Kategorie: Film

Und wieder einer dieser unsäglichen Twilight Classics-Streifen auf meinem Schreibtisch! Nachdem schon die letzten Werke, aus dieser Reihe, abgestraft wurden, wäre ich verwundert, wenn nun mal ein anständiges Werk meine Zeit beanspruchen würde. Wenden wir uns also ersteinmal der Story zu und schauen wir, was diese hergibt.

Atlanta, 1996: Die Olympischen Sommerspiele stehen kurz vor der Eröffnung. Das Service-Team trifft gerade die letzten Vorkehrungen, um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren, als gewaltbereite Terroristen den Aquatic Center stürmen und sich dort, mit Sprengsätzen abgesichert, verbarrikadieren. Die dort noch trainierenden US-Schwimmerinnen werden kurzerhand als Geiseln genommen. Anführer Omando droht, via Fernsehübertragung, der Welt mit Erschießung der Sportlerinnen, sollten nicht umgehend bestimmte politische Gefangene frei gelassen werden. Unter den Geiseln befindet sich auch Schwimm-Trainerin Diane Colton. Zufällig ist auch deren Ex-Lebensgefährte Jack Bryant im Gebäude - er erfüllt hier seine Arbeit als Hauswart. Vor Jahren war Jack ein erfolgreicher Kampfsportler, selbst mehrfach Olympiateilnehmer, doch nach einem Unfall, ist er auf einem Bein gelähmt und musste seine Karriere beenden. In Folge dieser "Niederlage", ließ sich der Ex-Kämpfer ziemlich gehen, was zum Bruch mit Diane führte. Nun erhält Jack erneut die Chance, Diane zu beweisen, dass er ein ganzer Mann ist. Er entschließt sich den Kampf gegen Omando und seine Schergen aufzunehmen. Hilfe erhält er dabei von Anti-Terror-Spezialisten Leo, mit dem er über eine Handy Kontakt halten kann. Nach und nach dezimiert Jack die Zahl der Übeltäter - lauert auf seine Gelegneheit Omando persönlich gegnüber zu treten. Doch dieser hat noch ein Ass im "rmel, weiß inzwischen um die Verbindung von Jack und Diane.
Während Spregnstoff-Spezialisten versuchen, der Polizei von aussen Zutritt zum Schwimmcenter zu verschaffen und Jack im Inneren für Ordnung sorgt, sinnt Omando bereits auf einen Fluchtplan. In diesem spielt Diane eine gewichtige Rolle. Wird es gelingen, die Schwimmerinnen zu retten? Die Zeit läuft und Omando ist dafür bekannt, eiskalter Vollstrecker zu sein.

Irgendwie kommt einem die Chose doch bekannt vor. Wenn Regisseur Albert Pyun da mal nicht großzügige Anleihen beim zwei Jahre älteren "Sudden Death" getätigt hat! Und das hat er nichtmal gut gemacht...
Neben einiger Schwächen im Bildmaterial (mangelnde Schärfen, blasse Farben, etc.), kommt die ganze Umsetzung wesentlich unspektakulärer, unblutiger, und - mangels Action - langweiliger rüber. Keine Sprüche, wenig gutes Schauspiel und eine ausgetretene Geschichte, lassen allenfalls triviale Unterhaltung aufkommen. Zu keinem Augenblick, der knappen 95 min, keimt etwas wie Spannung auf, das Werk spult einfach seine Storyline ab.
Der blasse, austauschbare Held, der schlecht umgesetzte Bösewicht und ein Rutger Hauer (Leo) als Gaststar, den man am Ende der Lächerlichkeit preisgibt (Zöpfchen, Sprengstoff-Rollstuhl...), gepaart mit einem textlos schreiendem Schwimm-Team - kein guter Cast.
Die Tatsache, dass man sich hier auf ominöse historische Fakten beruft, zu welchen der IOC seinzeit keine Stellung nehmen wollte, sei hier nur am Rande erwähnt und entschuldigt nicht die schwache Umsetzung.

Verfolgen lässt sich "Blast" mit englischer und deutscher Tonspur, beide DD 2.0. An Extras hat die Veröffentlichung nichts zu bieten, lediglich eine Trailershow wurde beigefügt. Das Werk hat eine FSK 16 erhalten.

Wie erwartet, eine weitere Null-Nummer aus dem Hause epix. Höhepunktslos versenkt im B-Movie-Brei... (cs)

Wertung: 2 von 10 Punkten (2 von 10 Punkten)

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