Dschingis Khan - Sturm über Asien

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Datum: 04.12.2010 | VÖ: 21.10.2010 | Herausgeber: Ascot Elite | Kategorie: Film

Der kleine Temujin wird in eine rauhe und von Stammeskriegen zersetzte Welt geboren. Er ist Sohn eines Stammesfürsten und genießt eine angenehme Kindheit. Nach dem Mord an seinen Vater, als der Familie alles genommen wird, lernt er ein harter junger Mann zu werden, der weiß wie er sich durchzusetzen hat. Wenn es sein muss auch mit Gewalt. Das fängt damit an, dass er Krieg gegen seinen Kindesfreund Jamukar führen muss, da Jamukas Bruder bei dem Versuch eines von Temujins Pferden zu stehlen, von einem Aufseher getötet wird. Jamuka verlangt Rache und Vergeltung, doch Temujin stellt sich dem entgegen, und was mit einem Pferdediebstahl anfing, entwickelt sich zu einem Krieg, in dem Temujin, mittlerweile schon zum Dschingis Khan erkoren, alle Stämme vereinigt und sich und seinem kriegerischen Volk ein gigantisches Reich erkämpft.

Ein schöner Film für jeden der monumentale Geschichtsfilme mag. Ich liebe sie. Wundervolle Landschaftsaufnahmen gepaart mit einer kunstvollen Kameraführung, bringen einen in die Mongolei des frühen, letzten Jahrtausends. Man erfährt so einiges über das Leben zu der Zeit und natürlich vieles über das Leben des Dschingis Khan. Ich habe mich auch richtig gefreut, als ich die DVD eingelegt habe. Da ich über diesen Film so viel gehört hatte, dachte ich es wäre ein mehr dem westlichen Markt angepasster Film geworden. Ich bin nämlich kein grosser Freund asiatischer Filme. Natürlich habe ich nicht damit gerechnet Europäer, Schwarze oder Lateinamerikaner zu sehen, aber ich hatte auch nicht damit gerechnet, dass der Film, den asiatischen Stil so auslebt. Trockene Schnitte, dramatisch schnell heranzoomende close ups, bedeutungsschwangere Ausrufe an Gottheiten oder Vorväter, gekrönt durch eine, aus dem Nichts auftauchende Fanfare.

Dieser Film hat mich dennoch gefesselt. Wie erwähnt bin ich ein grosser Freund von Geschichtsfilmen und es hat mich fasziniert einmal die Geschichte von Dschingis Khan, mit so tollen Aufnahmen und so nah der wahren Geschichte, zu sehen. Wie bei allen klischeebehafteten, asiatischen Filmen, die nicht gerade für den Westmarkt gedreht wurden, bin ich immer noch der Meinung, dass die größte Schuld die Synchronisationsstudios trifft. Wenn man versucht, die deutsche Sprache, der asiatischen Intonation anzupassen, kann das nur in die Hose gehen. Aber das scheint man immer noch nicht verstanden zu haben, und leider kann ich kein Russisch, der zweiten angebotenen Sprache auf der DVD. Nichts desto trotz, habe ich den Film aufgesogen und bereue es auch nicht. Nicht zu vergessen, dass es 122 Minuten sind!

Die Aufmachung mit übergezogener Kartonhülle und goldenen Lettern als Sonderfarbe machen sich gut im DVD-Schrank, und mit einem Making-of, sagen wir mal, ganz in Ordnung ausgestattet. (pg)

Wertung: 6 von 10 Punkten (6 von 10 Punkten)

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