Star Trek – Deep Space Nine - Band 8.04: Dämonen der Luft und Finsternis

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Datum: 02.01.2011 | VÖ: 01.10.2010 | Herausgeber: Cross Cult | Kategorie: Roman

Im Schatten der großen Trilogie "Destiny" erscheint auch ein neuer Roman aus der 8. Staffel von "Deep Space Nine". "Dämonen der Luft und Finsternis" entstammt eigentlich der Mini-Serie "Gateways" und wird von Cross-Cult jetzt erstmals in deutscher Sprache präsentiert. Weitere Romane dieser Mini-Serie sollen folgen, allerdings im Kontext der jeweiligen anderen Serien.

Aus dem Nichts tauchen überall im bekannten Universum Tore auf, die völlig verschiedene Regionen miteinander verbinden. Diese Tore, ein Vermächtnis der Iconianer, machen es möglich, in kürzester Zeit von einem Ende des Universums ins andere zu reisen. Unterhändler der Iconianer bieten die Portal-Technologie zum Verkauf an, unter anderem dem Orion-Syndikat. Für das Syndikat soll Barkeeper Quark verhandeln, der jedoch nicht damit rechnet, bei diesen Verhandlungen seinem zwielichtigen Cousin Gaila wiederzubegegnen.

Währenddessen kommt es auf Europa Nova zu einer ökologischen Katastrophe: Ein Malon-Frachter aus dem Delta-Quadranten entlädt hochgiftigen Abfall in die Atmosphäre des Planeten. Colonel Kira begibt sich mit der Defiant, den Runabouts und einem Großteil der Crew auf eine Rettungsmission, bei der sie auch das Portal zum Delta-Quadranten passieren müssen. Doch auf dem Schiff der Malon wartet eine böse Überraschung auf Kira und den Jem’Hadar Taran’atar. Zu Hause auf Deep Space Nine arbeitet Chefingenieur Nog derweil an einer Lösung, die Portale zu verschließen.

Obwohl "Deep Space Nine" die bunteste und actionreichste Serie im Star-Trek-Universum ist, wissen mich die neuen Romane nur mäßig zu begeistern. "Dämonen der Luft und Finsternis" bildet da keine Ausnahme, wobei mich Star Trek ohnehin nie begeistern konnte, wenn es sich solcher Themen wie Umweltverschmutzung annahm. Auf Europa Nova plätschert die Handlung viel zu lange ereignislos dahin, bevor es schließlich zum Kampf um den Malon-Frachter kommt, dessen Ausgang schon im Vorfeld klar ist.

Gut, dass die Ferengi-Handlung etwas Schwung in das Buch bringt; der Schlagabtausch zwischen Quark und Gaila bringt uns wieder einmal die klassische Ferengi-Kultur und zahlreiche Erwerbsregeln näher. Die übrigen Szenen mit den Vertretern des Orion-Syndikats sind dagegen ausgesprochen düster.

Ungewohnt ist auch der Schluss des Romans: Im Original endeten alle Romane der Portale-Serie mit einem Cliffhanger, um im letzten Buch der Serie aufgelöst zu werden. Die Kurzgeschichte "Horn und Elfenbein" löst den Kira-Cliffhanger auf und bringt den Roman zu seinem Ende, obwohl über die Iconianer und ihre Tore viel zu viel im Unklaren bleibt.

Cross Cult hat bei diesem Roman etwas mehr in das Cover investiert und ein tolles Bild von Arndt Drechsler zeichnen lassen, der auch für die Serien "Sternenfaust" und gelegentlich für "Perry Rhodan" aktiv ist. Da scheint es für den sonst üblichen Essay am Ende des Buches nicht mehr gereicht zu haben. Schade, daran haben sich die Leser inzwischen sehr gewöhnt!

Insgesamt ist "Dämonen" der bisher schwächste DS9-Roman, und deswegen gibt‘s auch nur (fk)

Wertung: 5 von 10 Punkten (5 von 10 Punkten)

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