Pigs - Slaughter Farm

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Datum: 27.11.2010 | VÖ: 24.09.2010 | Herausgeber: epix | Kategorie: Film

Auf einer abgelegenen Farm gerät ein Versuch des Militärs, Mensch und Schwein zu kreuzen, ausser Kontrolle, zurück bleibt ein verwüstetes Areal und ein Haufen toter Wissenschaftler. In der Nähe eben jener Stätte des Unheils hat eine aufstrebende, dennoch zerstrittene, Rockband eine Autopanne, als sie auf dem Weg zu einem Konzert sind. Ohne Handynetz und planlos ob ihres Aufenthaltsortes, teilt sich die Gruppe auf, ein Teil harrt beim Band-Bus aus, der andere sucht Hilfe zu erlangen. Nach einem erfolglosen Versuch, auf der Straße jemanden anzutreffen, begibt man sich zurück zum Gefährt und stellt fest, dass es verlassen ist. Licht auf einem nahegelegenem Farmer-Anwesen lässt jedoch auf Rettung und eine Nacht im Warmen hoffen. Dort angekommen, stellt sich aber schnell heraus, wo die vermissten restlichen Gruppenmitglieder verblieben sind - in einem Käfig, eingesperrt von Mutanten, Menschen mit Schweinköpfen. Dummerweise gerät der Rest der Truppe schnell auch in Gefangenschaft. Und so sitzt man verzweifelt beieinander, eingepfercht in bessere Kaninchenkäfige und sinnt auf einem Ausweg, der drohenden Schlachtbank zu entkommen.

Tony Swanseys Werk "Pigs - Slaughterfarm" bietet Genre-Geneigten leider wenig aufregend-neue Kost. Geheime Militärversuche, welche schief gehen und Mutanten hervorbringen, eine Gruppe Halbstarker, die auf einem Road-Trip eine Autopanne erleidet und in die Fänge genau jener mordlustiger Bestien gerät, welche das vermurkste Experiment hervorbrachte, um dann in einem halbherzigen Fluchtversuch nach und nach abgeschlachtet zu werden ... Wie viele Streifen aus der Horror-Schublade ließen sich so nicht kurz fassen? Und dabei ist die Chose nicht mal gut umgesetzt. Die Bandmitglieder überbieten sich gegenseitig in puncto Minderbemitteltheit, dass man schnell beginnt den einsetzenden Bodycount herbeizusehnen, die Mutanten wirken eher lächerlich denn abschreckend und die Inszenierung ist stellenweise so selbstverständlich, dass sich einfach nur Langweile ausbreitet (ich komme mit dem Auto vom Weg ab, bleibe im Grünstreifen neben der Farhbahn stehen und versuche nicht ein einziges Mal den Wagen neu zu starten, schließlich ist es eine Panne - ist klar!)
Totgeweihte, die einfach nur übertrieben unfähig sind, um zu fliehen - Käfige, die mit einem festeren Tritt in die Einzelteile zerlegt werden könnten, aber ganze 6 Personen von der Flucht abhalten - Mutanten, die nach dem "Vater-Mutter-Kindschema" aufgeteilt sind und dann noch zwanghaft der Situationskomik ausgesetzt werden (das Schweinemutantenkind malt sich irgendwann im Verlauf des Films selbst ein Clownsgesicht ...) - das ist kein Stoff, aus welchem ein guter Splatter/Shlasher gemacht ist!
Der Low-Budget-Produktion mag man Dinge, wie verwackelte Kameraführung, schlechten Schnitt und miese Effekte verzeihen, 76 min dümmliche Dialoge, einfältige Darstellung, geringer Gore-Faktor und Einfallslosigkeit wiederum nicht.

Den Film, mit der FSK-18-Freigabe, kann man sich in deutscher (DD 5.1) oder englischer (DD 2.0) Sprache zu Gemüte führen. Untertitel sind keine vorgesehen. An Extras sind Outtakes (7 min) und der Originaltrailer beigefügt worden. Desweiteren gibt es die obligatorische Trailershow, zu weiteren Veröffentlichungen aus dem Hause epix.

"Pigs - Slaughter Farm" ist ein Streifen mit mäßigem Unterhaltungswert, der deshalb nicht vorbehaltlos zu empfehlen ist. Als Party-Trash oder für die Hardliner mag er sich vielleicht eignen, ansonsten gibt es wesentlich Unterhaltsameres auf dem Gebiet. (cs)

Wertung: 3 von 10 Punkten (3 von 10 Punkten)

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