Bad Biology

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Datum: 25.11.2010 | VÖ: 29.10.2010 | Herausgeber: epix | Kategorie: Film

Jennifer ist Angestellte einer Werbeagentur, zuständig für Konzeptentwicklung und Ablichtung, und als solche mäßig erfolgreich. Ein viel größeres Problem, als ihre stockende Karriere, plagt sie jedoch im Privatleben. Geboren mit einem mutierten primären Geschlechtsorgan, ist sie seit Jahren auf der Suche nach sexueller Befriedigung. Bei ihren nächtlichen Streifzügen - verzweifelte Suche, ihre Begierde zu stillen - muss schon mal der eine oder andere Mann, beim Liebesakt, sein Leben lassen, und doch klammert sie sich an die Hoffnung, eines Tages werde der passende Bettgefährte erscheinen. Dieser fromme Wunsch scheint sich auch zu erfüllen, als sie züfällig auf den seltsamen Batz trifft. Er hat, mehr oder weniger freiwillig, sein Haus für ein Fotoshooting zur Verfügung gestellt, wirkt dennoch recht abweisend und introvertiert. Gerade durch dieses Verhalten weckt er aber Jennifers Neugierde und sie folgt ihm heimlich in seine privaten Gemächer. Hier macht sie eine erstaunliche Entdeckung, welche auch Batz eigenwilliges Verhalten erklärt - er hat ebenfalls ein mutiertes Genital. Beim Anblick der Männlichkeit ist Jennifer sofort klar: das ist jener Mann, welchen sie schon so lange sucht! Nun muss sie ihn nur noch in ihr Schlafzimmer schaffen ...

Als Freund des Horror-Genre, den auch gerne mal trashige Einlagen freuen, habe ich ja schon einiges, aberwitziges Filmmaterial gesichtet, aber bei diesem Streifen musste selbst ich abdanken. Was wohl irgenwie an "Bad Biology" orginell und abgefahren-neu wirken sollte, war mir am Ende einfach zu billig und obszön. Ich weiß nicht, was sich Regisseur Frank Henenlotter bei dieser Veröffentlichung gedacht hat, aber es kann nicht sehr viel gewesen sein. Heraus kam jedenfalls dabei eine Low-Budget-Produktion, die viele Vorurteile, die sich im Bereich "Sexualität von Mann und Frau" finden lassen, ins Absurde überspitzt serviert und dabei relativ niveau- und witzlos vorgeht. Wo sich Darstellung von Masturbationsmaschine, Ausschnitt aus Pornofilm und Aneinanderreihung von Kraftausdrücken die Hand geben und ein schlecht animierter Penis sich verselbstständigt, um die weibliche Nachbarschaft zu beglücken, scheint wenig Kreativität durch. Wenn sich dann noch dürftige darstellerische Leistung mit unnötigen Längen, aufgrund von gehäuft-nervigem Off-Kommentar, paart, wird selbst der Anhängern des schlechten Geschmacks unnötig strapaziert. Da wirkt der Abspann, nach 80 min Unfug, einfach nur erlösend.

Der Film lässt sich in deutscher oder englischer Sprache verfolgen, in beiden Fällen DD 5.1. Ausser einer Trailershow sind keine Extras dem Werk beigefügt worden.

"Bad Biology" ist ein bizarres Werk, dass an Witz und Einfallsreichtum spart und dies versucht, mit platter und anzüglicher Darstellung zu kompensieren. Zurecht eine FSK 18 und von mir keine Kaufempfehlung. (cs)

Wertung: 1 von 10 Punkten (1 von 10 Punkten)

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