Wii Music

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Datum: 29.10.2010 | VÖ: 14.11.2008 | Herausgeber: Nintendo | Kategorie: Nintendo Wii

Wenn man von Nintendo spricht, denken die meisten wohl an "Super Mario" und ähnliche Spiele. Dass Nintendo aber auch etwas ganz anderes auf Lager hat, bewiesen sie mit "Wii music"! Dieses Musik-Programm ist kein Musik-Spiel wie man es von anderen Konsolen kennt, in dem es darum geht, durch genaues Tastendrücken im richtigen Moment, eine möglichst hohe Punktzahl zu erzielen. Hier geht es einzig und allein um den Spaß an der Musik.

Zu Beginn des Spiels wird der Spieler von dem Musiklehrer Sebastian Tuttori begrüßt, der durch das gesamte Programm führt und den Spieler auch gleich in die vier Haupt-Spielweisen von "Wii music" einführt, die da wären:
1.: Das Piano, oder, welche Bezeichnung eher zutrifft: das Xylophon: Hierbei bewegt der Spieler die Wii-Fernbedienung wie einen Xylophon-Klöppel, um Töne zu erzeugen. Ist zusätzlich der Zusatz-Nunchuck-Controller angeschlossen kann man auch mit ihm auf die selbe Weise Töne erzeugen, was viel einfacher geht als ohne.
2.: Die Gitarre: Hier streicht der Spieler mit der Wii-FB über imaginäre Saiten, um Töne zu erzeugen. Mit dem Nunchuk kann die Haltung der Wii-Spielfigur geändert werden.
3.: Die Trompete: Bei dieser Spielweise wird der Zusatz-Controller nicht benötigt. Der Spieler hält die Wii-FB vor sein gesicht und drückt auf die 1- und 2-Knöpfe, um Töne zu erzeugen.
4.: Die Violine. Dies ist eine der schwierigsten Spielweisen: Hierbei hält der Spieler den Zusatz-Controller neben sein Gesicht und bewegt die Wii-FB wie einen Bogen über imaginäre Saiten. Damit aber auch Töne erklingen, müssen zusätzlich die Knöpfe der Wii-FB ODER des Nunchucks gedrückt werden.

Nachdem der Spieler sich in dieser kurzen Einführung schon einen kleinen Einblick machen konnte, wie er ein virtueles Instrument spielt, folgt auch schon die nächste Lektion: Ein Lied spielen. Wie jeder angehende Musikant, fängt auch der Spieler bei "Wii music" mit einem allseits bekannten und einfachen Kinderlied an: "Morgen kommt der Weihnachtsmann". Wie eingangs schon erwähnt, kommt es hier noch nicht einmal darauf an, das Lied möglichst korrekt zu spielen; im gegenteil: Dem Spieler wird bei dieser Gelegenheit gleich erklärt, dass er das altbekannte Kinderlied nach eigenen Vorstellungen neu arrangieren kann! Er kann Noten versetzt spielen, weitere Noten hinzufügen und die Noten sogar richjtig tanzen lassen!
Ein Lied allein zu spielen ist zwar ein netter Zeitvertreib, nur klingt es irgendwie leer. Um ein Lied richtig gut klingen zu lassen, braucht man neben der ersten Stimme auf jeden Fall einen Bass. Ein paar Rhytmus-Instrumente wären auch nicht schlecht. Dann vielleicht noch ein paar Akkorde und eine harmoinische zweite Stimme. In "Wii music" gesellen sich genau hierfür bei jeder Runde die "Tuttoris" hinzu, die genau diese Parts übernehmen! Selbstverständlich kann auch der Spieler selbst einen dieser Parts übernehmen und sein Lied so durch die "overdubbing"-Funktion so arrangieren, wie es ihm gefällt. Selbstverständlich können auch bis zu vier Spieler gleichzeitig(!) musizieren!

Es gibt über 50 Lieder und über 60 Musikinstrumente in "Wii music" zu entdecken, die alle ihren ganz eigenen Klang haben. Es gibt viele verschiedene Musik-Stile, 11 davon können direkt angewählt werden. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Rock- oder auch Pop-Version von "Morgen kommt der Weihnachtsmann"? In "Wii music" sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt!
Es gibt einen Modus, in dem man frei spielen kann, leider kann man hier nicht bestimmen, wie das "lied" genau klingen soll, die Töne erklingen zufällig hoch und tief. Wer erstmal genau lernen will, wie er am besten z.B. Jazz spielt, kann das im Einzel-Unterricht bei Sebastian tun. Es besteht kein zeitdruck und alles wird genau erklärt.

Wer vom Musizieren genug hat, kann sich an drei verschiedenen Minispielen versuchen:
1.: Mii-Dirigent: Hier greift der Spieler zum Taktstock und dirigiert ein ganzes Orchester, dass sich genau nach dem Spieler richtet. Laut, leide, schnell, langsam, gerade wie es ihm passt.
2.: Glockenspiel: Hier kann der Spieler fünf verschiedene Lieder auf Handglocken spielen. Je nachdem, wie genau er spielt, bekommt er bis zu 100 Punkte!
3.: Perfect pitch: Hier gibt es mehrere Aufgaben, bei denen es darauf ankommt, genau hinzuhören und so quasi sein Gehör zu "verbessern".
Zusätzlich können sämtliche Auftritte als Musikvideo-Clips abgespeichert und jederzeit immer wieder angesehen und sogar online verschickt werden!
"Wii music" ist genau das richtige für alle, die gern musizieren!

Grafik: 95%
Obwohl es bei "Wii music" nicht auf die Grafik ankommt, haben sich die Programmierer auch hier große Mühe gegeben. Es gibt 12 verschiedene Bühnen und sämtliche Instrumente sehen sehr realistisch aus.

Sound: 100%
Sämtliche Instrumente klingen realistisch.

Steuerung: 110%
Ja, richtig gelesen! Kinderleicht und sehr realistisch!

Pro:
Über 60 Instrumente
Über 50 Lieder
viele verschiedene Musikstile, 11 davon direkt anwählbar
4-Spieler-Modus
Minispiele

Contra:
Es kommt selten vor, aber hier gibt es kaum etwas zu meckern. Das einzige, was leicht stört ist, dass man beim freien musizieren nicht genau bestimmen kann, wie die Musik klingen soll. (drh)

Wertung: 8 von 10 Punkten (8 von 10 Punkten)

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