Animal Crossing

Zurück zur Übersichts-Seite

Datum: 15.10.2010 | VÖ: 24.09.2004 | Herausgeber: Nintendo | Kategorie: Nintendo GameCube

"Animal Crossing" ist ein Simulations-Videospiel der Firma Nintendo, das für den Nintendo GameCube produziert wurde. Das Spiel ist ohne Altersbeschränkung freigegeben, allerdings sind Lesekenntnisse erforderlich, um das Spiel in vollen Zügen genießen zu können.
In diesem Spiel fängt der Spieler ein neues Leben an. Er übernimmt die Rolle eines Jungen, der mit dem Zug in ein kleines Dorf in einem Wald fährt (Es gibt optional auch eine weibliche Spielfigur). Alle Bewohner des Dorfes sind sehr stark vermenschlichte Tiere; der Spieler selbst ist ein Mensch. In diesem Dorf können bis zu vier menschliche Spieler einziehen. Leider können nicht mehrere Spieler gleichzeitig spielen. Das Ziel des Spiels ist es, das Haus, das man gleich zu Anfang vom Ladenbesitzer Tom Nook verkauft bekommt, ab zu bezahlen. Spielen mehrere Spieler, bekommt jeder ein eigenes Haus. Dieses Haus kann man frei nach eigenen Wünschen gestalten. Es gibt sehr viele verschiedene Teppiche, Tapeten und Möbel. Es gibt sogar mehrere Möbel-Serien, wie z.B. die "Klassik"-, "Holz"-, "Orient"-, "Schach"-, "Western"- oder "Herzchen"-Serie. Am Anfang ist das Haus noch sehr klein. Hat man den Kredit für das Haus abbezahlt, wird es erweitert, so dass mehr Möbel hineinpassen. Am Ende hat man ein zweistöckiges Gebäude mit großem Keller.
Wie man das Geld für den Kredit zusammen kriegt, bleibt dem Spieler selbst überlassen. Es gibt viele verschiedene Wege, an Geld zu kommen.
In diesem Dorf wohnen noch bis zu 15 weitere Charaktere. Hierbei handelt es sich um friedliche Tiere, mit denen man sich unterhalten kann. Es gibt sehr viele verschiedene Charaktere, mit sechs verschiedenen Charakterzügen. Die männlichen Dorfbewohner können sportlich, faul oder auch mürrisch sein. Die weiblichen Dorfbewohnerinnen können lieb, neutral oder eingebildet sein. Der Spieler kann die Dorfbewohner jederzeit um eine kleine Arbeit bitten. Dann kann er Botengänge für die Dorfbewohner erledigen und bekommt dann von ihnen immer eine kleine Belohnung. Hierbei handelt es sich meistens um Outfits oder Briefpapier, manchmal bekommt man aber auch Tapeten, Teppiche, Möbel oder sogar Geld!

In diesem Dorf gibt es viele Obstbäume. Das Obst kann man ernten, indem man die Bäume schüttelt. Anschließend kann man es einpflanzen, so dass aus jeder Frucht ein neuer Obstbaum mit je drei Früchten wächst. Selbstverständlich kann man das Obst auch an Tom Nook verkaufen. Für eine Frucht bekommt man bei Tom Nook 100 Sternis (Das ist die Währung in dem Spiel). Es gibt insgesamt sechs verschiedene Früchte: "pfel, Birnen, Kirschen, Orangen, Pfirsiche und Kokosnüsse. Am Anfang gibt es im Dorf immer nur eine Obstsorte. Im Verlauf des Spiels bekommt der Spieler Zugriff auf die restlichen vier Obstsorten, die man allerdings zuerst einmal einpflanzen sollte, damit auf jeden Fall ein Baum daraus wächst. Denn an diesen Bäumen wachsen die Früchte auf jeden Fall immer wieder nach wenigen tagen nach. Für jede importierte Frucht zahlt Tom Nook 500 Sternis. Mit den Kokosnüssen verhält sich das anders. Dazu später mehr.
Es gibt insgesamt 40 verschiedene Insekten-Arten im Dorf, die über das ganze Jahr verteilt zu verschiedenen Tageszeiten zu finden sind. Diese Insekten kann man mit einem Kescher einfangen. Tom Nook kauft dem Spieler jedes Insekt ab.
Das Dorf wird von einem Fluss in zwei Hälften geteilt. Außerdem liegt es an einem Strand. Über das ganze Jahr verteilt findet man zu verschiedenen Tageszeiten 40 verschiedene Fische. Tom Nokk kauft dem Spieler jeden Fisch ab und zahlt gute Preise. Am Strand findet man außerdem Muscheln, die man an Tom Nook verkaufen kann.
An manchen Stellen im Dorf kann man Fossilien ausgraben. Diese Fossilien kann man ebenfalls Tom Nook verkaufen. Dazu muss man sie jedoch zuerst vom Weidwech-Museum analysieren lassen. Und das tut man, indem man die Fossilien per Post an das Weidwech-Museum schickt. Es gibt ein Postamt im Dorf, in dem man Briefe verschicken kann. Und es gibt einen Postvogel, der die Post zwei mal täglich austrägt, um 9:00 Uhr und um 17:00 Uhr. Das Spiel ist übrigens Echtzeit-basierend, das heißt, im Spiel ist immer das selbe Datum und die selbe Uhrzeit wie in der Realität. Wenn mindestens fünf Briefe im Postamt abgegeben wurden, macht der Postvogel eine Sonderzustellung.
Neben den Fossilien kann man auch mysteriöse Wesen, genannt Gyroide, ausgraben. Wenn man sie im Haus aufstellt, geben sie Geräusche von sich. Tom Nook zahlt für JEDEN Gyroid GENAU 828 Sternis.

Ab und zu kommen besondere Besucher in das Dorf: Jeden Samstag Abend kommt der Sänger K.K. Slider von 20:00 Uhr bis Mitternacht in das Dorf und spielt am Bahnhof seine Musik. Nach seinem Konzert bekommt man die Aufnahme des jeweiligen Songs, der im Haus allerdings ganz anders klingt als live gesungen.
Jeden Sonntag Morgen zwischen 6:00 Uhr und Mittag kommt Sigried, die Rübensau ins Dorf. Bei ihr kann man Rüben kaufen und damit wie mit Aktien handeln.
Die Teppichhändlerin Aziza tauscht exotische Teppiche gegen einen alten Teppich des Spielers und 3.000 Sternis. Der Sterni-Betrag verdoppelt sich mit jedem Tausch. Aber das gilt nur für den jeweiligen Tag, an dem sie im Dorf ist. Bei ihrem nächsten Besuch fängt es wieder mit 3.000 an. Der Tapetendesigner Winci tauscht seine seltenen Tapeten gegen einen beliebigen Fisch. Allerdings kann man pro Besuch nur eine Tapete von ihm bekommen. Außerdem hat er nur drei Tapeten dabei, das heißt, wenn vier Spieler in diesem Dorf leben, wird immer einer pro Besuch leer ausgehen.
Der rasende Reiner ist ein reisender Händler, der seltene Möbel zu überteuerten Preisen verkauft. Bei jeden Besuch hat er drei Möbel dabei.
Die Modedesignerin Grazia verteilt ihre Designer-Outfits, wenn der Spieler es schafft, ihren Wagen zu waschen. Dazu muss er eine gewisse Zeit lang s schnell wie möglich auf den A-Knopf hämmern. Genau wie Winci und Reiner hat sie bei jedem Besuch nur drei Outfits dabei.
Die Wahrsagerin Smeralda sagt den Spielern für 50 Sternis ihre Zukunft voraus.
Manchmal findet man die schiffbrüchige Möwe Gulliver bewusstlos am Strand. Wenn der Spieler ihn aufweckt, bekommt er von Gulliver Miniatur-Wahrzeichen aus aller Welt.
Neben diesen Besuchern gibt es auch noch drei andere Besucher, die nur einmal im Jahr, nämlich zu bestimmten Feiertagen ins Dorf kommen: Jakob, der König des Halloween erscheint an Halloween im Dorf. Wenn man ihn trifft und ihm Bonbons gibt, bekommt man von ihm Möbel im Kürbis-Design. Allerdings haben sich alle Dörfler als Jakob verkleidet, also wird es nicht einfach, den wahren Jakob zu finden.
Im Spätherbst wird das Herbstfest gefeiert, bei dem Gernod, der Truthahn der Ehrengast sein sollte. Doch er hat so viel Angst verspeist zu werden, dass er dem Spieler Möbel im Truthahn-Design gibt, wenn man ihm Besteck bringt.
An Weihnachten kommt Chris, das Rentier des Weihnachtsmannes ins Dorf, um Geschenke zu verteilen. Doch da der Spieler nicht auf der Liste steht, muss er ihn erst mehrmals finden und ihm eine Frage beantworten.

Was es noch zu sagen gibt: Tom Nook verkauft in seinem Laden Outfits, Schirme, Möbel, Tapeten, Teppiche, Werkzeuge (Angelrute, Axt, Kescher, Schaufel), Blumensamen und Bäumchen. Für jedes Teil, das man bei ihm kauft, erhält man ein Monats-Los. Am letzten Tag jedes Monats veranstaltet Tom Nook eine Lottombola. Für je fünf Lose darf der Spieler einmal drehen. Mit viel Glück kann er hier einen seltenen Preis gewinnen.
Es gibt eine Polizeistation, bei der man den Wachtmeister Harry nach besonderen Vorkommnissen fragen kann, die aber auch als Fundbüro funktioniert.
Es gibt einen Wunschbrunnen und einen See, an dem man an besonderen feiertagen und zu besonderen Ereignissen den Bürgermeister treffen kann udn von ihm ein besonderes Geschenk bekommen kann, als Erinnerung an den jeweiligen tag. Es gibt sehr viele verschiedene Feiertage und Ereignisse und es würde an dieserStelle zu lang dauern alle aufzuzählen!
Es gibt eine Schneiderei, bei der man seine eigenen Outfits und Schirme entwerfen kann.
Und es gibt eine Mülldeponie, die jeden Montag und Donnerstag um 6:00 Uhr geleert bzw. abgeholt wird.
Nun noch das wichtigste: Es gibt ein Museum, das am Anfang noch völlig leer ist. Der Spieler kann es sich zum Ziel machen, das Museum zu füllen! Das Museum ist in vier verschiedene Kategorien unterteilt:
Insekten, Fische, Fossillien und Gemälde. Das Museum hat rund um die Uhr geöffnet, man kann also jederzeit dorthin gehen und seine gefangenen Insekten und Fische bzw. ausgegrabenen Fossilien stiften. Mit den Gemälden verhält sich das so: Sie sind nur sehr selten und werden nur in Tom Nooks Laden oder beim rasenden Reiner verkauft. Hier muss man eben Geduld beweisen und sehr viel Glück haben.
Manchmal hat ein Dörfler einen Schatz vergraben, den man dann suchen kann. Wie immer bei vergrabenen Schätzen gilt: Wer ihn zuerst findet, darf ihn behalten. Dieser Schatz kann alles mögliche sein! Sogar ein altes NES-Spiel, das man im Haus dann tatsächlich spielen kann!
Es gibt jeden Tag einen Stein, der bis zu 13.300 Sternis ausspuckt, wenn man 7 mal mit der Schaufel oder der Axt dagegen schlägt. Die Axt kann allerdings kaputt gehen!
Außerdem gibt es täglich eine Stelle im Dorf, an der man Geld ausgraben kann. Man erkennt sie daran, dass es dort glitzert. Manchmal fliegen Geschenke an einem Ballon durch die Luft. Wenn der Ballon an einem Baum hängen bleibt, kann man das Geschenk herunter schütteln.
Wenn der Spieler alle 40 Insekten gefangen hat, bekommt er den goldenen kescher, dessen Durchmesser doppelt so groß ist!
Wenn der Spieler alle 40 Fische gefangen hat, bekommt er die goldene Angel, deren Reichweite doppelt so weit ist und außerdem dem Spieler mehr zeit zum reagieren und einholen lässt.
Wenn man eine Schaufel dort vergräbt, wo es glitzert, wächst ein goldener Baum! Außerdem erhält man die goldene Schaufel, mit der man manchmal 100 Sternis einfach so ausgraben kann!
Wenn man einen Game Boy advance an eine der Controller-Anschlussbuchsen 2-4 anschließt, kann man mit einem Boot zu einer Südsee-Insel fahren. Dort kann man Kokosnüsse ernten. Und da auf der Insel immer Sommer ist, kann man dort nach Insekten und Fischen Ausschau halten, die man im Sommer im Dorf verpasst hat. Außerdem kann man dem dort wohnenden Insulaner indirekt helfen, sein Haus zu gestalten. Außerdem gibt es da eine kostenlose Hütte, die man selbst gestalten kann. Wenn man Kokosnüsse mit ins Dorf nimmt, kann man sie am Strand einpflanzen, so, dass eine Kokospalme daraus wächst. Jede Palme trägt zwei Früchte. Tom Nook zahlt für jede Kokosnuss 150 Sternis.
Mit dem Game Boy advance kann man außerdem kostenlos eigene Designgs kreieren oder NES-Spiele auf den Game Boy advance laden und jederzeit auch unterwegs spielen!
Wie ich vorhin schon erwähnt habe, wechseln Tages- und Jahreszeiten wie im richtigen leben. Damit ändert sich auch das Wetter, was auch wieder einen Einfluss auf das Dorf hat. Bei Regen kann man bestimmte Insekten nicht fangen, dafür kann man bestimmte Insekten und Fische nur bei Regen fangen. Im Hochsommer kommen am Wochenende Camper ins Dorf. Wenn man sie in ihrem Zelt besucht, kann man mit ihnen Glücksspiele spielen. So ähnlich ist es im Winter: Hier bauen die Dörfler Iglus, in denen man mit ihnen Glücksspiele spielen kann. Außerdem kann man im Winter Schneemänner bauen, die dann zum Leben erwachen. Wenn der Schneemann mit seinem Körper zufrieden ist, schickt er dem Spieler ein Möbelstück im Schneemann-Design.

Nun noch etwas besonderes: Es besteht die Möglichkeit andere Städte zu besuchen. Dazu braucht man nur eine weitere Speicherkarte, die Stadtdaten von Animal Crossing enthält. Wozu das gut ist? Jede Stadt ist anders! Mitunter findet man in anderen Städten Möbel, die man in der eigenen Stadt nie finden würde! (Eine gute Gelegenheit, Früchte zu importieren.)

Fazit: Wer von seinem richtigen leben genug hat und sich nach einem friedlichen und dennoch actionreichen Leben sehnt, der ist mit Animal Crossing gut bedient. Dieses Spiel ist nie zu Ende, auch wenn man das eigentliche Ziel des Spiels erreicht hat, kann man sich eigene Ziele setzen. Und selbst dann kann man immer noch täglich im Dorf vorbei schauen um zu sehen, wie es den Dörflern so geht. Jede Runde, jeder Tag, jedes Gespräch ist anders. Mit Animal Crossing kann man bis zu seinem Lebensende Spaß haben! Zur Altersgruppe würde ich sagen, dass das Spiel für jede Altersgruppe vom Kind bis zum Senior geeignet ist.

(drh)

Wertung: 6 von 10 Punkten (6 von 10 Punkten)

Jetzt kaufen

Besuchen Sie unser Forum!

Hinweis: Unsere Kritiken geben logischerweise die Meinung des jeweiligen Autors wieder und sind NICHT zwingend identisch mit der Ansicht der gesamten Redaktion.