Jerusalem, Jerusalem

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Datum: 10.10.2010 | VÖ: 18.06.2010 | Herausgeber: Studio Hamburg | Kategorie: Serie

Nach der "Britta"-Produktion folgte mit "Jerusalem, Jerusalem" 1979 die nächste Zusammenarbeit zwischen dem Regisseur Berengar Pfahl und dem NDR. Der Film erlangte, insbesondere auch durch die erneute Entscheidung auf Laiendarsteller zurückzugreifen, Kult-Status.

Susanne und Herbert sind ein junges Ehepaar, dessen Treueschwur unter keinem guten Stern steht. Permanente Streitereien durchziehen die Beziehung wie ein roter Faden. So kommt es, dass im gemeinsamen Urlaub Herbert mit einer jungen Frau namens Nira anbandelt. Infolge dieses Seitensprungs brechen Susanne und Herbert ihren Urlaub ab. Zurück in Hamburg angekommen beginnt der gewohnte Alltag wieder. Eines Tages steht Nira auf dem Campingplatz Herberts Eltern um den gemeinsamen Flirt angemessen zu beenden. Seine Eltern sind von Nira nicht begeistert, so dass diese ihre Zelte abbricht und beschließt zurück nach Jerusalem zu fliegen. Herbert wird sich jedoch seiner Gefühle bewusst und beschließt Nira nachzureisen. Nira verzichtet kurzentschlossen auf ihren Flug in die Heimat und beschließt mit Herbert zusammen per Anhalter nach Griechenland und von dort per Schiff den Weg nach Haifa anzutreten. Unterwegs beichtet sie ihm, dass sie in Haifa von ihrem Freund Jossi erwartet wird. In Haifa angekommen gibt es noch ein weiteres Problem: Seine deutsche Herkunft wird von vielen Juden, darunter u.a. auch von den Eltern von Nira, stark kritisiert. Er beginnt zu zweifeln, schließlich hat sich Nira noch für niemanden entschieden " weder für ihren Freund Jossi, noch für ihren Urlaubs-Flirt Herbert.

Die Bildqualität der DVD ist äußerst bescheiden und liegt minimal über VHS-Niveau, einer DVD-Produktion nahezu unwürdig. Der Ton wird ebenfalls nur in deutscher Sprache in Dolby Digital 2.0 Mono geliefert. Weder andere Sprachen noch Untertitel sind verfügbar.

Der Film wird in drei Teilen auf zwei DVDs geliefert. Während die erste DVD noch die ersten beiden Teile beinhaltet, beheimatet die zweite DVD neben dem 3. Teil noch das Bonusmaterial. Letzteres kann man als solches jedoch eigentlich nicht bezeichnen, beinhaltet es doch lediglich einer Trailershow aus fünf Trailern (u.a. "Britta", "Geschichten ums Auto" oder "Einmal im Leben"). Als externes Extra wird ein 8-seitiges Beiheft geliefert, welches inhaltlich über die Produktion des Films, das Set, den Inhalt der drei Teile sowie einigen Gedankengängen von Regisseur Berengar Pfahl informiert.

Inhaltlich besitzt der Film mit Sicherheit Kult-Status, ebenso enttäuschend ist jedoch die Veröffentlichung auf DVD. Kein digitales Bonusmaterial in Bezug zum Film, kein nachbearbeitetes Bild und streckenweise rauschender Ton. Das verspricht leider wenig Filmvergnügen. Wer auf die oben genannten Kritikpunkte jedoch verzichten kann und lediglich am Film Interesse besitzt, dem soll dies keine Hinderung am Kauf sein. (sw)

Wertung: 2 von 10 Punkten (2 von 10 Punkten)

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