Dragon

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Datum: 11.09.2010 | VÖ: 18.02.2010 | Herausgeber: KNM Home Entertainment GmbH | Kategorie: Film

Im Reich Tyra Spleen ist die Hölle los. Dunkelelfen haben laden ein zum gemeinsamen Krieg und wollen das Reich erobern doch Obacht, die furchtlose Prinzessin Alora (Vera) macht sich auf dem Weg ins benachbarte Königreich, um dort neue Verbündete für ihren Krieg zu gewinnen. Doch auf ihrem Weg dorthin muss sie durch einen großen Wald, der nur so vor Feinden wimmelt und so kommt es dazu, dass sie auf ihrem Weg einige Gefolgsleute um sich scharen kann die ihr helfen bei ihrem Abenteuer.

Wo soll man da anfangen. Der Film hat ungefähr soviel Charme, wie die Live-Action-Rollenspiel-Gruppe Rheindalen, die sich jeden zweiten Samstag im Monat im lokalen Wald trifft um dort epische Schlachten aus zu fechten. Wo sie dann sich große magische Zaubersprüche um die Ohren werfen und mit Schaumstoff Schwertern sich die Schädel einhauen. Genau dieses Level hat auch der Film. Er folgt einfach dem sterotypischen Fantasy Muster: Ah eine große Gefahr, ein Held macht sich auf, Held trifft Gefolgsleute, die Gruppe bezwingt Böses. Nicht mehr oder weniger. Ich denke jeder der nur ansatzweise mal ein Rollenspiel gespielt oder gutes Fantasy Buch gelesen haben sollte, weiß wovon ich rede.

Technisch hat der Film den Charme von Papis Urlaubsfilmen, nur das man nicht mit Papi am Strand war, sondern halt im bösen Wald mit fiesen Elfen und Drachen. Die CGI Effekte sind ebenso gut wie die Story und treiben einem die Tränen in die Augen. Die Leistung der Schauspieler ist ebenfalls unterirdisch und man hat manchmal den Glauben, dass die ihre Dialoge mit einem sechsseitigen Würfel ausgewürfelt haben. Aber der beste Effekt in dem Film sind die Nachtaufnahmen. Niemand in der ganzen Welt würde auffallen, dass die Szenen bei Tag gedreht wurden und dann mit einem blauen Filter versehen wurden. Eine Ode der Technik sag ich da. Quasi eine heroische Ode an die Technik.

Der Film ist alles andere als gut. Er bemüht sich ernst zu sein und schlägt im genauen Gegenteil aus. Die Dialoge trotzen nur so vor Löchern in der Logik und das einzig profisionelle an diesem Machwerk ist das Cover, welches auch schon nicht gerade gut ist. Wo ich mich echt immer wieder wundere bei solchen Filmen, woher die postivien Zitate auf den Cover herkommen. Irgendwer im Internet verkauft bestimmt seine Seele für sowas und gibt solchen Filmen so tolle Beschreibungen, wie "Die Action von Reign of Fire" oder "Ein Abenteuer wie Herr der Ringe" und ich muss sagen "So toll wie mein Stuhlgang nach zwei Wochen trinken". Entschuldigung, aber der Film ist echt nicht den Rohling wert auf den er gepresst wurde. (sr)

Wertung: 1 von 10 Punkten (1 von 10 Punkten)

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