Der letzte Bulle - Staffel 1

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Datum: 05.08.2010 | VÖ: 23.07.2010 | Herausgeber: Sony Music Entertainment | Kategorie: Serie

Sat.1 hat es endlich wieder geschafft, nach einer etwas längeren Flaute, zwei erfolgreiche neue Serien im deutschen Fernsehen zu etablieren. Bei der einen handelt es sich um "Danni Lowinski" mit Annette Frier und bei der anderen um "Der Letzte Bulle". Und genau diese zuletzt genannte Serie möchte ich Ihnen heute vorstellen, falls Sie sie noch nicht kennen sollten.

"Der letzte Bulle" ist eine noch relativ neue Sat.1-Serie, die aktuell 13 Folgen umfasst, neue sind aber schon in Auftrag gegeben und werden vorrausichtlich im Frühjahr 2011 ausgestrahlt werden. Eine Folge hat jeweils eine Laufzeit von 45 Minuten. Die ersten 13 Folgen sind nun auf DVD erschienen. Aber worum geht es in der Serie überhaupt?

Der Polizist Michael "Mick" Brisgau (Henning Baum) war bei einem Polizeieinsatz vor 20 Jahren durch eine Kugel im Kopf schwer verletzt worden und lag seitdem im Koma. Als er nun wieder aufwacht, muss der Macho-Bulle feststellen, dass sich fast alles verändert hat. Frauen sind nicht mehr nur zum Kaffeekochen da, sondern vollrichten den gleichen Dienst wie die Männer und auf den Po tätscheln darf man ihnen plötzlich auch nicht mehr. Verspiegelte Sonnenbrillen und Cowboystiefel trägt man heute leider auch nicht mehr. Und auch die Polizei arbeitet völlig anders als es Mick gewohnt ist. Der Polizist von heute trägt Anzug, Speichelproben werden genommen und DNA-Analysen erstellt. Jeder trägt ein Telefon namens Handy bei sich und alle arbeiten an Laptops. Was für Ihn aber viel schlimmer ist: Seine Frau Lisa (Floriane Daniel) hat sich nach fünf Jahren des Wartens auf Genesung von ihm getrennt und ist nun mit dem Gerichtsmediziner Roland Meisner (Robert Lohr) zusammen. Außerdem ist seine Tochter (Luise Risch), die er zuletzt im zarten Alter von sechs Monaten auf dem Arm hatte, plötzlich erwachsen. Zwar ist niemand glücklich darüber, dass Mick seinen Dienst wieder aufnehmen möchte, doch aufgrund von starken Druck aus der Öffentlichkeit darf er wieder zurückkehren in seinen alten Beruf. Sein Vorgesetzter und ehemaliger Partner Martin Ferchert (Helmfried von Lüttichau) stellt Mick den nüchternen Kontrollmenschen Andreas Kringge (Maximilian Grill) als Partner zur Seite. Zusammen geht es für Sie nun in 13 Spannende Fälle.

Die Serie "Der Letzte Bulle" erinnert stark an die Britische Serie "Life in Mars", nur eben umgekehrt. Es ist nicht immer alles ganz logisch, warum z.B. ist Mick nach 20 Jahren Koma sofort wieder Top Fit? Trotzdem macht es einfach Laune die Serie zu schauen, gerade wenn die häufig zu hörende 80er Jahre Musik an mein Ohr dringt und Mick mit seinem alten Opel durch die Straßen fährt. Da fühlt man sich gleich wieder wie in die "guten" alten Zeiten zurück gesetzt.

In der DVD-Box zur ersten Staffel befinden sich insgesamt drei DVDs, die sich in einer Digipak-Verpackung befinden, die wiederum in einem Schuber untergebracht wurde. Die Gesamtlaufzeit der dreizehn Folgen beträgt knapp 570 Minuten. Das Bildformat liegt in 16:9 vor und der Ton in Stereo 2.0. Die DVD-Box ist toll gestaltet, auf dem Cover ist z.B. Mick (Henning Baum) in seiner Rolle zu sehen, mit schwarzer Lederjacke und Zigarette in der Hand. Im Hintergrund ist ein rötlich schimmernder Himmel und eine Kohleabbauanlage zu sehen. Die DVD-Box ist sehr edel gestaltet und beinhaltet neben den DVDs ein reichlich bebildertes Beiheft, das neben einem Vorwort auch Inhaltsangaben zu allen Episoden vorzuweisen hat. Untertitel sowie Bonusmaterial in Form von Interviews oder einem "Making Of..." sucht man leider vergebens.

Alles in allem macht die Veröffentlichung der ersten Staffel aber einiges Her und erweist sich als echtes Schmuckstück im heimischen Wohnzimmerregal. Die Serie macht sehr viel Spaß und ist von daher auf ganzer Linie zu empfehlen. Mick ist die Verkörperung eines richtigen Ruhrpott-Bullens, Schimanski lässt grüßen! (ak)

Wertung: 8 von 10 Punkten (8 von 10 Punkten)

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