Der Tierpark Hellabrunn ist zwar keiner der ältesten, doch aber einer der renommiertesten Zoos in Deutschland. So war der Tierpark der erste Geozoo, in dem die Anordnung der Gehege und Tierarten nicht mehr nach systematischen, sondern nach geographischen Gesichtspunkten stattfand. Vor allem in den Zoos der USA folgte man diesem Vorbild.

Daher findet man in Hellabrunn neben einem Löwen andere Tiere Afrikas wie Giraffen oder Antilopen, anstatt wie in anderen Zoos weitere Raubkatzen wie Tiger oder Pumas. So werden Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum gezeigt.
Eine der Attraktionen von Hellabrunn ist das Elefantenhaus. Arichtektonisch ist dieses Haus im byzantinischen Stil erbaut und lädt so zum Verweilen ein. Aber natürlich sind die Bewohner die eigentlichen Stars. Und so kann es sich auch die Dokumentationsserie "Nashorn, Zebra & Co" nicht nehmen lassen, von den heimlichen Zoostars, den Elefanten, zu berichten.

Die vorliegende DVD " die zweite aus der Reihe " enthält folgende Folgen:

Alle sorgen sich um die Elefantenkuh Kati: Die arme Kati hat eine Entzündung im Fuß und bewegt sich nicht mehr von der Stelle. Röntgenaufnahmen sollen Klarheit bringen. Aber dazu muss Kati erst einmal dazu gebracht werden, von der Außenanlage ins Elefantenhaus zu gehen. Die Brandgänse-Familie wird wegen der Gefahr von Raubwild umgesiedelt und auch die Eisvögel bekommen eine eigens gezimmerte Brutstätte.

Seelöwen lieben Morgengymnastik: Um den Seelöwen beim Spielen Abwechslung zu bieten, geht Tierpfleger Frank Staatsmann im eiskalten Wasser baden. Waschprogramm ist auch bei Nashorn Rapti angesagt und so werden Bürsten und Schmierseife ausgepackt.

Eine Überraschung für die Braunbären: Olga und Boris, die beiden Braunbären, bekommen heute eine eiskalte Überraschung: Eine Fruchteisbombe. Diät gibt’s hingegen für die beiden Bartschweine Aliatan und Ambarita, denn der Speck muss weg.

Sommerurlaub in Hellabrunn: Im Sommer ist viel los " da versucht Tierpfleger Christian Veith mit den scheuen Murmeltieren Freundschaft zu schließen, dort gibt es eine selbst gebaute Behausung für den Nachwuchs der Strahlenschildkröten.

Wie schon bei der ersten DVD bemängele ich, dass die Namensgeber der einzelnen Sendungen zu kurz kommen. So sollte die kranke Kati und die Röntgenprozedur mehr im Mittelpunkt der Folge stehen. Stattdessen hätte man auch die trächtige Banteng-Kuh als Namensgeber hernehmen können, da über sie und ihren liebevollen Pfleger viel mehr erzählt wird. Daher sind die Titel der einzelnen Folgen meines Erachtens verwirrend.

Ansonsten sind die Geschichten um die Tiere wieder liebevoll erzählt, so dass man direkt Lust bekommt, in den Zoo zu gehen, sich die Tiere anzusehen und sich vor allem mit den Pflegern zu unterhalten.

Diese sind wieder die heimlichen Stars der Dokumentation, denn sie teilen mit Freude ihr Wissen, lieben jedes noch so hässliche Tier wie die Marabus und opfern sich vollkommen für ihre Schützlinge und deren Wohlergehen auf. (sak)

Wertung: (6 von 10 Punkten)