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Datum: 29.07.2010 | VÖ: 02.07.2010 | Herausgeber: Folgenreich | Kategorie: Hörspiel
Zeitgleich zum ersten Teil wird auch die zweite Hälfte von "Raumsonde Epsilon" veröffentlicht. Das spart dem Fan einerseits einen weiteren Gang in den Laden und erfreut ihn mit einem weiteren gut gemachten Hörspiel.
Hatte man im ersten Teil nur so einen Verdacht, wer die Crew der Hermes aus der ausweglosen Situation auf "Isidor" gerettet hat, so wird dieser nun vollends bestätigt: Der verloren geglaubte Pilot Grigori Romen (gesprochen von David Nathan) ist am Leben! Doch die Wiedersehensfreude währt nur kurz, weil die Hermes abermals gekapert wird, diesmal von den Republiken. Ausgerechnet der abtrünnige Captain D’Arcy erscheint auf der Bildfläche und fliegt mit Commander Brandis und dessen Crew zur außerirdischen Sonde Epsilon. Worauf sie dort treffen, übersteigt ihre Vermutungen bei weitem.
Auch die zweite Hälfte des Zweiteiler ist gekonnt produziert und gesprochen. Neben dem hier öfter auftretenden David Nathan brilliert vor allem der auf Bösewichte abonnierte Udo Schenk mit seiner Darstellung des Captain D’Arcy, dessen französischer Akzent nur beim Wort "Hermes" hervortritt.
Bemängeln muss man wie schon beim ersten Teil das trotz vieler Geschehnisse relativ ereignislose Skript. Es stellt sich auch die Frage, ob man die Buchvorlage wirklich 1:1 adoptieren hätte müssen: Ein Dialog, in dem die Abschaffung der südafrikanischen Apartheid thematisiert wird, wahr in den frühen 1970ern vielleicht visionär, heute aber (de jure) kalter Kaffee. Auch das Lektorat war ein wenig schlampig: Eine Satzkonstruktion wie "Wie lange Zeit haben wir noch?" existiert in keiner mir bekannten Sprache (entweder: "Wie lange haben wir noch Zeit?" oder "Wie viel Zeit haben wir noch?"). Peinlich!
Insgesamt aber erneut ein routiniertes Science-Fiction-Spektakel. (fk)
Wertung: (6 von 10 Punkten)
Hinweis: Unsere Kritiken geben logischerweise die Meinung des jeweiligen Autors wieder und sind NICHT zwingend identisch mit der Ansicht der gesamten Redaktion.