Twin Daggers

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Datum: 13.07.2010 | VÖ: 22.04.2010 | Herausgeber: SchröderMedia HandelsgmbH & Co KG | Kategorie: Film

Scholar, Body, Flex und Ghost waren das Go-Team, die wohl beste Truppe, wenn es um Aufträge ging, die schnell und sauber und mit tödlicher Effizienz erledigt werden sollten. Doch eines Tages wurden ohne ihr Wissen FBI-Agenten auf sie losgelassen und fanden natürlich einen raschen Tod. Da sie aber Bundesagenten und keine Terroristen auf dem Gewissen hatten, trennte sich das Team und jeder tauchte unter.
Nach Jahren wendet sich die verbitterte Kay (Coco Su) an die vier Spezialisten. Sie sollen ihre Zwillingsschwester Sue, ohne Zeugen und ohne Spuren zu hinterlassen, töten, damit Kay den Platz ihrer Schwester einnehmen kann. Einst hatte Sue den Tod der Eltern orchestriert, um an die Spitze der familieneigenen Firma zu kommen. Neid und Rache für den Tod der Eltern sind also Kays Motive und die sind ihr viel wert: 400.000 Dollar setzt sie auf den Kopf ihrer Schwester aus. Anstatt wie früher als geschlossenen Team zu arbeiten, treten die vier Killer in einen kleinen Wettstreit um das ausgeschriebene Geld: wer Kay den Leichnam von Sue liefert, bekommt die volle Summe.
Scholar (Rhett Giles), ein eleganter und gebildeter Gentleman, wählt den direkten Zugang und gibt sich als Geschäftspartner von Sue aus, um ihr möglichst nahe zu kommen. Schon nach nur kurzer Zeit in Sues Gesellschaft beginnt Scholar sich zu wundern, ob diese freundliche und charmante Frau wirklich ihre Eltern in den Tod schicken konnte. Seine drei ehemaligen Partner haben keine Zweifel, sondern sehen nur den Auftrag und so muss Scholar sich nun mit drei Top-Killern auseinandersetzen, um Zeit zu gewinnen, bis er Gewissheit über Sue hat. Im Laufe der Zeit verleibt er sich jedoch in Sue und sieht sich gezwungen, sich seinen ehemaligen Kameraden im Kampf zu stellen.

Im Großen und Ganzen ist der Film eigentlich ganz okay geschrieben, ganz nett gemeint und auch ganz passabel umgesetzt, aber das alles führt zu einer trüben Mischung, die weder Frust noch Lust erzeugen kann. So wirklich trashig ist der Film nur in manchen Kampfszenen, aber eben nicht in allen. So wirklich sinnig ist er nur in manchen Dialogen, aber eben nicht in allen. Im Grunde ist "Twin Dagger" rundum ein andauerndes Gewaber lauwarmen Filmmachwerks. Punktuell kann man mal etwas als recht gut oder recht affig gemacht ansehen, man bleibt unterm Strich aber indifferent. Zwar will der Plot am Ende nochmal alles rausreißen, in dem Twists und Enthüllungen purzeln, aber die Belanglosigkeit kann dadurch nicht durchbrochen werden.
Die Ausstattung ist ganz nett, dennoch wähnt man sich nicht wirklich im China der 30er Jahre. Alles ist einfach weder grauenhaft schlimm noch nennenswert gut.

Die Extras-Sektion bietet leider nur den Haupttrailer, eine Menge anderer Traile rund eine Bildergalerie zum Film. Somit findet sich zumindest hier eine eindeutige Enttäuschung. (mp)

Wertung: 4 von 10 Punkten (4 von 10 Punkten)

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