Aliens - Nekropolis

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Datum: 22.07.2010 | VÖ: 01.05.2010 | Herausgeber: Cross Cult | Kategorie: Comic

Vor nunmehr über dreißig Jahren hatten die einfach nur "Aliens" genannten Kreaturen ihren ersten Auftritt im wohl bekannten Kinofilm mit Sigourney Weaver. Durch seinen großen Erfolg erzeugte der Film nicht nur mehrere Nachfolger fürs Kino, sondern sorgte auch für den Einzug der Aliens in andere Medien, so auch das Comic. Mit "Nekropolis" erscheint nun eine weitere Erzählung in der langen Reihe der Aliens-Comics.

Der Wissenschaftler David Sereda begibt sich mit einer Gruppe Forscher zum Planeten Chione, auf welchem sich bei Bergarbeiten die Überreste einer außerirdischen Zivilisation fanden: ein riesiger unterirdischer Canyon voller gigantischer Stelen, die keinen natürlichen Ursprung haben können. Sereda und seine Begleiter kommen jedoch leider nicht im Ansatz dazu, die Entdeckungen ausführlich zu erforschen. Nach einem Anschlag der grundlos kaltblütigen Bergarbeiter ist Sereda der einzige Überlebende seiner Gruppe und ist eigentlich drauf und dran zu fliehen, dann erreicht ihn jedoch ein Notsignal tief aus dem Canyon, das er nicht ignorieren kann. Also macht sich Sereda allein auf den Weg in die unerforschte Höhle, um dem Hilferuf nachzukommen. Doch der Grund für dieen Notruf sind nicht die Bergarbeiter, sondern Aliens, die sich im Canyon tummeln und zwischen Sereda und der Rettung der Hilfesuchenden stehen.

Einstieg und Aufbau der Handlung lesen sich sehr angenehm. David Sedera wird als tiefgründiger und interessanter Charakter eingeführt und bietet dem Leser einen guten Anker, um sich in die Erzählung einzufühlen. Die ersten Paukenschläge der Vorkommnisse auf Chione werden auch gut ins Verhältnis zu Seredas Wesen gestellt. Leider dünnt sich die Präsentation von Sereda stetig aus und man sieht ihn irgendwann nur noch seinem Rettungsversuch nachgehen, weiß aber nicht mehr, was in ihn vorgeht. Ein Ersatz wird nicht eingeführt, daher reduziert sich das Erzählte mehr und mehr zu reiner Handlung der Figuren. Ständig aufplatzende Alien-Körper können die entstandene Lücke nicht ansatzweise füllen. Daher fühlt sich das letzte Drittel der Geschichte leider etwas schal an, vor allem weil eben Auftakt und erste Phase wesentlich interessanter gestaltet sind. (mp)

Wertung: 5 von 10 Punkten (5 von 10 Punkten)

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