Apokalypse der Urzeit (Blu-ray)

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Datum: 19.07.2010 | VÖ: 28.05.2010 | Herausgeber: Polyband & Toppic Video/WVG | Kategorie: Dokumentation

Die Geschichte unseres Planeten von den ersten erkennbaren Anzeichen der Entstehung von Leben bis hin zu unserer Gegenwart ist geprägt von Katastrophen unerfassbaren Ausmaßes: kontinentale Verschiebungen und damit verbundene Naturkatastrophen, Strahlen aus dem All und Asteroideneinschläge.
Jedes der verheerenden Ereignisse prägte das Antlitz der Erde nachhaltig, denn jedes Mal wurde beinahe das gesamte Leben auf dem Planeten vernichtet. Eine solche Probe überleben nur jene Lebewesen, die sich am besten an die radikal anderen Bedingungen anpassen können. So wurden die Erdenbewohner in den Millionen Jahren, die es bereits Leben auf der Erde gibt, immer wieder auf die Probe gestellt, ob sie diesen Planeten verdient haben.

Die achtteilige Reihe "Apokalypse der Urzeit" untersucht verschiedene Katastrophen aus der Geschichte unseres Planeten und zeichnet dabei die Auswirkungen auf den Planeten, sein Ökosystem und somit auch die jeweils vorhandenen Lebewesen und zeichnet so den harten Weg der Evolution hin zum Menschen. Doch hier macht die Geschichte kein Ende, denn auch uns Menschen droht die Vernichtung durch Katastrophen, die wir nur erahnen können und so richtet sich der Blick der letzten Episode auf mögliche Szenarien, die uns noch bevor stehen könnten.

Das wohl Faszinierendste an dieser Doku-Reihe ist die von ihr vermittelte Botschaft: das Leben an sich und sein Fortbestand seit Millionen von Jahren sind keine Selbstverständlichkeiten. Unser Planet umspannt nicht die Grenzen der Welt, sondern nur die unseres Lebensraumes und jener ist nunmal in den Maßstäben des Universums gesehen ein kleiner, fragiler Habitat.

Begleitet von Statements diverser Forscher macht sich die Doku in computergenerierten Bildern auf die Entdeckungsreise durch die Biografie der Erde und betrachtet dabei die diversen Katastrophen in aller Ausführlichkeit. So interessant die Thematik sein mag, wird sie dennoch leider von Präsentation und Inszenierung der Doku völlig zugrunde gerichtet. In unerträglicher Manier und völliger ADS-Haltung reihen sich kurze und unstete Einstellungen aneinander, sodass niemals genug Ruhe entsteht, um die inhaltlich interessanten Aspekte genussvoll erfassen zu können. Dass die diversen Wechsel zwischen den Szenerien immer mit einem Effekt, der wie das Einrichten eines Satellitensignals wirkt, begleitet werden, macht allein das Folgen einer einzigen 45minütigen Folge zu einer wahren Anstrengung.

Wer sich mit diesem amerikanischen Format der Darbietung von Informationen anfreunden kann, mag einen Mehrwert in dieser Doku finden können. Alle anderen setzen sich großer Frustgefahr aus. (mp)

Wertung: 2 von 10 Punkten (2 von 10 Punkten)

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